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Ab Donnerstag können sich die Pfaffenhofener rund 200 von der Stadt angekaufte Werke hiesiger Künstler für drei Monate ausleihen – eine Ausstellung im Haus der Begegnung gibt einen Vorgeschmack

(ty) Unter dem Motto „Kunst für alle!“ hat die Stadt Pfaffenhofen bekanntlich eine Artothek eingerichtet, in der interessierte Bürger künftig Werke verschiedenster Künstler ausleihen und drei Monate lang daheim aufhängen können. Erster Ausleihtag ist am Donnerstag, 3. Juli. Einen Vorgeschmack auf die Artothek und gleichzeitig einen Querschnitt durch den umfangreichen Bilderfundus der Stadt  bietet eine Ausstellung, die bis 13. Juli in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung zu sehen ist.

Dort hängt nun eine Auswahl besonders schöner Werke bekannter Pfaffenhofener Maler. Eröffnet wurde die Ausstellung am Freitagabend von Kulturreferent Steffen Kopetzky (SPD) und dem städtischen Kulturmanager Sebastian Daschner. Für eine besondere Note sorgte bei der Vernissage die musikalische Umrahmung durch die „Tiny Bubbles Jazz Band“ mit schwungvollem Dixieland-Jazz und Swing.

Die ausleihbaren Kunstwerke sind katalogisiert – das gibt einen Überblick und hilft bei der Auswahl.

Neben Bürgermeister Thomas Herker (SPD) waren auch seine beiden Amtsvorgänger Hans Prechter (CSU) und Sepp Hobmeier (FW) zur Vernissage gekommen, die  für den Ankauf zahlreicher Bilder verantwortlich zeichneten. Seit Jahrzehnten erwirbt die Stadt Bilder und Kunstwerke regionaler Künstler und so ist mittlerweile eine beachtliche Kunstsammlung mit fast 400 Werken unterschiedlichster Künstler, Techniken und Stilrichtungen entstanden. Sozusagen ein Querschnitt Pfaffenhofener Kunstgeschichte, der jetzt den Bürgern nicht nur in einer Ausstellung gezeigt, sondern ihnen auch zur Ausleihe angeboten wird. 

Kopetzky ging in seiner Eröffnungsansprache auf die Ausstellung ein: „Wir haben hier die crème de la crème der Pfaffenhofener Maler – jedes Bild ist gut!“ Die städtische Bildersammlung sei in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen und neuerdings auch gut untergebracht und aufwändig katalogisiert. „Wir wollen die Sammlung der Stadt öffnen“, erklärte Kopetzky, denn „die Kunst gehört den Bürgern, weil sie von öffentlichen Geldern gekauft wurde.“

Und vielleicht, so fügte der Kulturreferent hinzu, erhalte der eine oder andere durch die Ausleihe eines Bildes den Impuls, selbst einmal „ein echtes Bild“ zu kaufen. Möglichkeiten dazu gebe es ja durch eine Vielzahl von Ausstellungen heimischer Maler, unter anderem in der Städtischen Galerie, immer wieder.

Kulturmanager Sebastian Daschner erläuterte weitere Details zur Artothek, die im Anbau der Spitalkirche untergebracht ist. Insgesamt stehen den Bürgern rund 200 Bilder zur Ausleihe zur Verfügung, von denen die Hälfte in städtischen Büros hängt und die andere Hälfte in den Nebenräumen der Spitalkirche archiviert ist. Alle Bilder sind in einem Katalog erfasst und können dort angeschaut und ausgewählt werden.

Die Artothek im Spitalkirchen-Anbau ist ab Juli jeden ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr geöffnet (ausgenommen Feiertage). Die Leihgebühr für drei Monate beträgt je Kunstwerk zehn Euro beziehungsweise ermäßigt sieben Euro. Bei der ersten Ausleihe ist ein Personalausweis vorzulegen.

Die am Freitag eröffnete Ausstellung in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung ist bis 13. Juli täglich bei freiem Eintritt zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 12 und von 13.30 bis 16.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr. 

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