Die Rentnerin, die unter starker Demenz litt, war seit 5. Oktober verschwunden. Umfangreiche Such-Maßnahmen waren erfolglos geblieben.
(ty) Der Fall der seit Wochen vermissten 88-Jährigen aus Dachau hat kein gutes Ende genommen. Wie die Polizei bekannt gegeben hat, ist der Leichnam der Frau am gestrigen Donnerstag im Bereich von Karlsfeld (Kreis Dachau) aufgefunden worden. Beamte von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck haben die Ermittlungen zur Klärung der näheren Todes-Umstände bereits übernommen. Nach derzeitigem Stand werde von einem natürlichen Tod ausgegangen. Die Öffentlichkeits-Fahndung nach der Rentnerin wurde offiziell widerrufen.
Die Polizei hatte bekanntlich im Fall der verschwundenen Frau um die Mithilfe der Bevölkerung gebeten und auch ein Foto der Rentnerin veröffentlicht. Die 88-Jährige galt seit Samstagabend, 5. Oktober, als vermisst. Sie sei zuletzt gesehen worden, als sie zu Fuß in der Augustenfelder Straße in Dachau unterwegs gewesen sei. Die Seniorin litt nach Angaben der Polizei unter starker Demenz. Bereits in einer ersten Meldung war erklärt worden, dass die 88-Jährige in Anbetracht dessen nicht nach Hause zurückfinden dürfte und sich möglicherweise in einer hilflosen Lage befindet.
Großflächige Such-Maßnahmen – unter anderem mit Polizei-Hubschrauber, einer Drohne und mehreren Hunden – waren, wie berichtet, ergebnislos verlaufen. Unter Hinzuziehung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Dachau in Hundertschafts-Stärke waren auch mehrere Frei- und Waldflächen mit Schwerpunkt in Dachau-Süd und Karlsfeld abgesucht worden. Die mit Hochdruck geführten Bemühungen hatten jedoch zunächst nicht zum Auffinden der verschwundenen Rentnerin geführt. Am gestrigen Donnerstag, 31. Oktober, wurde nun der Leichnam entdeckt.