Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Meisterliche Aufholjagd in Geisenhausen
(ty) Ihre diesjährige Vereins-Meisterschaft haben die Stockschützen von Schweitenkirchen-Geisenhausen am gestrigen Samstag ausgetragen. Wie bereits in den vergangenen Jahren, waren dabei fünf Teams mit jeweils drei Akteuren am Start, die sich in Vorrunde und Rückrunde beweisen mussten. Am Ende der Vorrunde führte eine Mannschaft klar mit 6:2 Punkten, dahinter lauerten drei Teams mit jeweils 4:4 Zählern. Die Vorrunden-Sieger konnten in der Rückrunde dann nicht an ihre Leistung anknüpfen; so holte sich dank einer blitzsauberen 8:0-Punkte-Rückrunde ein Team aus der Verfolger-Gruppe den Titel.
Mit unterm Strich 12:4 Zählern gewannen Michael Pelcz, Manfred Ostermeier und Helmut Berndt (Foto oben) das Turnier und dürfen sich jetzt "Vereins-Meister 2024" nennen. Auf Rang zwei landeten Alois Ott, Franz Schmeller und Richard Hartleitner. Den dritten Rang holten Roland Wittmann, Christoph Dusl und Helmut Obermeier. Abteilungs-Leiter Roland Rühle gratulierte den besten Teams und bedankte sich bei allen Teilnehmern fürs Mitmachen. Mit einem geselligen Zusammensein ließen die Stockschützen die Klub-Meisterschaft ausklingen.
Einbahn-Regelung in Wolnzach
(ty) Verkehrs-Behinderungen in Wolnzach: Die Wendenstraße muss ab dem morgigen Montag, 4. November, stadtauswärts vom Bahn-Übergang bis zur Einfahrt "Am Bachl" halbseitig gesperrt werden. Das wurde aus dem Landratsamt von Pfaffenhofen mitgeteilt. "Es gibt eine Einbahnstraßen-Regelung, sodass nur der Verkehr stadteinwärts fahren kann", so die Behörde. Als Hintergrund werden Arbeiten zum Breitband-Ausbau genannt. Die Sperrung bestehe voraussichtlich bis Freitag, 15. November. Die Umleitung stadtauswärts erfolge über Schloßstraße, Hopfenstraße, Hofmarkstraße und Starzhausener Straße.
Spannender Gratis-Vortrag in Manching
(ty) Für Dienstag, 12. November, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der hiesige keltisch-römische Freundeskreis zur nächsten Veranstaltung in der kostenfreien Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Zu Gast ist diesmal die Ägyptologin und Professesorin Regine Schulz von der Ludwig-Maximilians-Universität aus München, die lange Zeit als Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim tätig war. Sie referiert ab 18 Uhr im Museum in Manching zum Thema "Wer war Ta-cheru? Von der ägyptischen Mumie zum menschlichen Individuum". Das Foyer öffnet 20 Minuten vor Beginn des Vortrags; die Dauer-Ausstellung ist an diesem Tag nicht geöffnet.
In das Mumien-Forschungs-Projekt am Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim wurde auch eine Mumie aus dem Universitäts-Museum in Aberdeen eingebunden. Es handelt sich um den mumifizierten Körper einer vornehmen Ägypterin namens Ta-cheru, die in der 25. Dynastie (765 bis 656 vor Christus) in Theben lebte. Dort befand sich der Hauptkultort des Reichsgottes Amun-Re, der in ganz Ägypten und Nubien verehrt wurde. Ta-cheru, deren Name "die Syrerin" bedeutete, stammte aus einer vornehmen ägyptischen Familie und wurde über 60 Jahren alt. Der Name ihres Vaters war Tja-en-Waset, und ihre weiblichen Vorfahren stammten wahrscheinlich aus Syrien.
Gesichts-Rekonstruktion der Ta-cheru und digitale Visualisierung ihres Sarkophags.
Die hohe Qualität der Mumifizierung und das kunstvoll geschmückte zweiteiliges Sargensemble verweisen auf den Wohlstand der Familie. Allerdings ist das Grab der Ta-cheru nicht bekannt, sodass man bislang außer ihrem Namen und dem ihres Vaters keine Informationen über die Familie hat. Ihre Mumie und die beiden Särge wurden im 18. Jahrhundert in Theben entdeckt und dort an den schottische Geschäftsmann Sir Charles Forbes of Newe (1773 bis 1849) verkauft. Dieser nahm sie zunächst mit nach Bombay (heute Mumbai), wo er mehrere Jahre lebte. Nach seiner Rückkehr nach Schottland anno 1821 schenkte er Ta-cheru und ihre Särge der Universität von Aberdeen.
Das mit der Ta-cheru verbundene Forschungs-Projekt umfasste unter anderem eine holographische Untersuchung und Darstellung der Mumie. Ziel war es, den Einsatz und die Aussagekraft moderner bildgebender Diagnose-Verfahren in der Mumien-Forschung zu stärken und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Untersucht wurden mehr als 20 menschliche Mumien und Mumienteile sowie mehrere mumifizierte Tiere. (Foto: Volume-Graphics-GmbH, Heidelberg)
Info-Abend über künstliche Gelenke
(ty) "Menschen, die ein künstliches Gelenk benötigen, haben viele Fragen rund um den Eingriff", weiß man beim Klinik in Ingolstadt. Antworten darauf will am Montag, 11. November, Markus Peyerl geben. Er ist Leiter der Abteilung für orthopädische Chirurgie und Endoprothetik an dem Klinikum. Sein kostenloser Vortrag steht unter dem Titel "Leben mit einem künstlichen Gelenk", findet im großen Veranstaltungs-Raum "Oberbayern" am Klinikum statt und beginnt um um 18 Uhr. "Eine Anmeldung nicht nötig", wird betont. "Eingeladen sind vor allem Betroffene, die ein künstliches Gelenk bekommen, aber auch andere Interessierte."
Trends zum nachhaltigen Bauen
(ty) Am Dienstag, 12. November, findet ab 18 Uhr im großen Sitzungs-Saal des Landratsamts in Freising ein kommunales Wohnungsbau-Gespräch zum Thema "Aktuelle Trends zum nachhaltigen Bauen" statt. Veranstalter sind der bayerische Ziegel-Industrie-Verband (BZV) und das hiesige Landratsamt. Um Anmeldung zur Teilnahme wird per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis zum kommenden Dienstag, 5. November, gebeten.
Nach der Begrüßung durch Landrat Helmut Petz und BZV-Vorstands-Mitglied Thomas Wöhrl hält der Ankündigung zufolge Martin Reiter, Obermeister der Bauinnung Freising-Erding, ein Grußwort. Den ersten Vortrag halte Professor Thomas Auer von der Technischen Universität München (TUM) über "Einfach bauen". Er hat den Lehrstuhl für Gebäude-Technologie und klimagerechtes Bauen am Department für Architektur der TUM inne und beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der ganzheitlichen Optimierung von Gebäuden unter Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele der Europäischen Union (EU).
Anschließend informieren laut Landratsamt dann Andreas Bartl von der Landesbodenkreditanstalt Bayern und Doris Schmid-Hammer von der Regierung von Oberbayern über das kommunale Wohnraum-Förderungs-Programm. Abschließend spreche Moritz Strey, Klima- und Energie-Beauftragter des Landratsamts von Freising, über "Klimagerecht bauen: Nachhaltigkeits-Kriterien in der Bauwirtschaft". Nach den Vorträgen bestehe die Möglichkeit, sich in kleiner Runde auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Außenhandel zwischen Bayern und den USA
(ty) Bayern und die USA pflegen vielfältige Beziehungen. So ist der Freistaat nicht nur Heimat für über 26 000 US-Bürger. Am Dienstag, 5. November, wählt mit den Vereinigten Staaten von Amerika auch eines der wichtigsten Partnerländer der bayerischen Außenwirtschaft eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten. Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach Ergebnissen zur Außenhandels-Statistik mitteilt, exportierte die bayerische Wirtschaft im vergangenen Jahr Waren im Wert von über 28,4 Milliarden Euro beziehungsweise 12,6 Prozent der gesamten bayerischen Exporte in die USA. Die USA waren damit auch im Jahr 2023 das führende Exportland Bayerns. Demgegenüber bezog die bayerische Wirtschaft im vergangenen Jahr Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro beziehungsweise 5,6 Prozent der gesamten Importe aus den USA. Die USA liegen damit auf Rang sechs der Importländer.
Wie das Landesamt für Statistik weiter berichtet, waren "Personenkraftwagen und Wohnmobile" mit einem Exportwert von gut 8,0 Milliarden Euro beziehungsweise 28,2 Prozent der gesamten bayerischen Ausfuhren in die USA, im vergangenen Jahr das wichtigste Exportgut – und zwar vor "Maschinen" mit einem Exportwert von 6,1 Milliarden Euro beziehungsweise einem Anteil von 21,5 Prozent. Mit Anteilen von 6,7 Prozent und weniger folgten die weiteren Exportgüter: Einen Exportwert von über einer Milliarde Euro erzielten dabei "Medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Berteilung", "Pharmazeutische Erzeugnisse", "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen" sowie "mess-, steuerungs- und regelungstechnische Erzeugnisse".
Auch die Einfuhren Bayerns aus den USA wurden von "Personenkraftwagen und Wohnmobilen" angeführt. Deren Importwert lag im vergangenen Jahr bei 3,5 Milliarden Euro, ihr Anteil an den Einfuhren aus den USA bei 26,0 Prozent. Es folgten mit einem Importwert von 1,1 Milliarden Euro beziehungsweise einem Anteil von 8,4 Prozent "Elektronische Bauelemente". Die nachfolgenden Importgüter "Pharmazeutische Erzeugnisse", "Maschinen", "Luftfahrzeuge", "Medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen" sowie "Erdöl und Erdgas" verzeichneten Importwerte zwischen gut 901 Millionen Euro und knapp 722 Millionen Euro.
Die beiden jeweils wichtigsten Export- und Import-Güter im vergangenen Jahr behielten dabei auch im Zehn-Jahres-Vergleich mit dem Jahr 2013 ihre herausragende Stellung. Von einzelnen Positionswechseln abgesehen, spielten auch die weiteren führenden Export- und Import-Güter bereits 2013 eine wichtige Rolle im bayerischen Außenhandel mit den USA. Mit einer Ausnahme: Der Freistaat importierte im Jahr 2013 kein "Erdöl und Erdgas" aus den USA. Die USA gewann als Importland für diese Waren-Gruppe erst in der zweiten Hälfte der 2010er Jahre an Bedeutung.