Er krachte am gestrigen Nachmittag mit seinem Pkw ins Heck eines Sattelzugs. Beim Test brachte er es dann auf gut 1,2 Promille.
(ty) In erheblich alkoholisiertem Zustand hat ein 46 Jahre alter Pkw-Lenker am gestrigen Nachmittag auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Rohrbach einen Unfall verursacht. Die örtlich zuständige Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt teilte heute mit, dass der in Nürnberg wohnhafte Mann mit seinem Wagen ins Heck eines vor ihm abbremsenden Sattelzugs gekracht sei. Gegen den Autofahrer werde jetzt strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Den Führerschein des 46-Jährigen habe man beschlagnahmt, so ein Polizei-Sprecher.
Gekracht hat es laut Polizei gegen 15.40 Uhr. Der 46-Jährige habe mit seinem Pkw die rechte Spur der Autobahn in Richtung Norden befahren. Dass ein Sattelzug vor ihm bremsen musste, habe der Nürnberger offenbar zu spät realisiert, weshalb es zu der Kollision gekommen sei. Der bei dem Zusammenstoß entstandene Sachschaden wurde von Streifenbeamten auf insgesamt 12 000 Euro beziffert. Im Rahmen der Unfall-Aufnahme sei bei dem Autofahrer zunächst Alkohol-Geruch festgestellt worden. Ein Test habe dann einen Wert von mehr als 1,2 Promille ergeben. Der 46-Jährige musste deshalb eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall passiert und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der Vorwurf nicht selten – so auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Im Zuge des Strafverfahrens, das den 46-Jährigen jetzt erwartet, droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Die Feuerwehren aus Wolnzach und Eschelbach waren laut Polizei-Angaben an der Unfallstelle im Einsatz, sie kümmerten sich auch um die kurzzeitig erforderlichen Verkehrs-Maßnahmen.