Tödliches Familiendrama

(ty) Heute Vormittag erhielt die Polizei Kenntnis von einem mutmaßlichen Familiendrama, das sich in Rückersdorf bei Lauf ereignet haben soll. Ein Mann starb, seine Ehefrau wurde lebensgefährlich verletzt. Über die Hintergründe des Geschehens liegen zurzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.

Kurz nach 9 Uhr wurde die mittelfränkische Einsatzzentrale der Polizei von einer Arztpraxis verständigt. Eine Frau habe angerufen und mitgeteilt, dass sie schwer verletzt sei. Angeblich habe ihr der Ehemann eine Schussverletzung beigebracht. Unverzüglich wurden Beamte der Polizeiinspektion Lauf dorthin geschickt. Zeitgleich wurden vorsorglich Spezialeinheiten alarmiert. Vor Ort trafen die Polizisten die schwer verletzte 65-Jährige an. Sie wurde nach notärztlicher Erstversorgung umgehend in ein Krankenhaus transportiert. Nach Auskunft eines Arzts bestehe Lebensgefahr.

Das Gebäude wurde zunächst abgesichert und dann von Spezialeinheiten durchsucht. Dabei fand man einen 66-jährigen Mann tot auf. Wie sich herausstellte, der Ehemann der Anruferin. Auch er hatte eine Schusswunde.  Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Erkennungsdienst sicherte vor Ort Spuren. Hinweise auf Fremdeinwirkung von Seiten Dritter gibt es derzeit nicht. Der 66-Jährige war im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis. 
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird heute Nachmittag eine Obduktion des Leichnams durchgeführt.

Morddrohung im Hausgang 

(ty) Gestern gegen 23 Uhr musste die Polizei in den nordwestlichen Stadtbereich von Ingolstadt ausrücken, weil laut Mitteilung ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses dort heftig randalierte. Der 28-Jährige hatte seine Wohnung verlassen, permanent gegen die Türe einer anderen Wohnung geschlagen und mit lauten Schreien gedroht, die Inhaberin dieser Wohnung umbringen zu wollen.

Das Fahrrad der bedrohten Frau, das im Gang abgestellt war, schleuderte der Tobende gegen die Wohnungstür, so dass beides beschädigt wurde. Zudem fanden die Beamten einen von der Wand gerissenen Stromzähler vor. Eine massive Rötung der Augen sowie weitere Auffälligkeiten sprachen eindeutig dafür, dass der 28-Jährige in erheblicher Weise unter dem Einfluss von Drogen stand. Die benachrichtigte Staatsanwältin ordnete deshalb eine Blutentnahme an, wie ein Polizeisprecher berichtet. 

Zwar zeigte sich der Betroffene gegenüber den Beamten nicht aggressiv, „doch aufgrund seines Gesamtverhaltens und der damit zusammenhängenden Gefahr für andere Personen musste er ins Klinikum gebracht und den Ärzten der psychiatrischen Abteilung übergeben werden“, heißt es abschließend.

Bergwanderer vermisst

(ty) Der 46-jährige Diplom Volkswirt Wolfgang Sch. fuhr am Sonntagmorgen offenbar alleine mit der Bahn von München nach Grainau, um dort eine Bergtour zu unternehmen. Als er am Abend nicht nach Hause kam und sich auch nicht per Handy meldete, erstattete seine Ehefrau in der Nacht auf Montag Vermisstenanzeige. Der 46-Jährige plante offenbar am Sonntag um 16.33 Uhr die Heimreise. Seit seiner Abreise zu der Bergtour gibt es von ihm aber kein Lebenszeichen mehr. Bereits den ganzen Montag suchten zahlreiche Polizeikräfte und die Bergwacht nach dem Bergsteiger; die Wetterlage erschwerte die Suchmaßnahmen.

Der Vermisste ist 46 Jahre alt, etwa 193 Zentimeter groß, zirka 90 Kilo schwer, hat kurze, grau-melierte Haare. Er trägt Funktionskleidung (Farbe nicht sicher bekannt), führt Wanderstöcke und einen beigen dunklen Rucksack mit sich. Die Polizei fragt nun: Wer kann Angaben über den Verbleib des Bergsteigers machen? Personen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München unter Telefon (0 89) 29 10 -0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Ausgerissener Stier

(ty) Über einen Kilometer lief in Türkheim im Unterallgäu ein ausgerissener Stier gestern im Gemeindebereich umher. Aufhalten konnte ihn letztendlich nur ein Betäubungsschuss. Gegen Mittag sollte das Tier im Hof eines landwirtschaftlichen Anwesens in einen Anhänger verladen werden. Offenbar war es damit nicht einverstanden und riss aus. Auf seinem Weg kreuzte der Stier auch einen Golfplatz, auf dem sich eine Golferin befand, die sich so erschrak, so dass sie sich bei einem Sturz verletzte. Der Stier erreichte wenig später außerhalb der Ortschaft eine teilweise umzäunte Wiese, auf der er seine Flucht beendete und zu grasen begann. Durch die zwischenzeitlich alarmierte Polizei wurde dieser Bereich abgesperrt und ein Betäubungsgewehr angefordert. So konnte der Stier in Absprache mit einem Tierarzt betäubt werden.

Auffahrunfall: Zwei Kinder verletzt

(ty) Gestern gegen 10.50 Uhr war ein 63-jähriger Münchner mit seinem Fiat auf der A92 in Richtung Deggendorf unterwegs, als er vor der Anschlussstelle Oberschleißheim verkehrsbedingt abbremsen musste. Ein nachfolgender 45-jähriger aus dem Kreis Dachau bemerkte dies zu spät und krachte mit seinem Golf auf den Fiat. Der Golf-Fahrer und seine beiden Töchter im Alter von vier und sechs Jahren sowie der Fiat-Fahrer erlitten leichte Verletzungen.

Schneller Fahrerwechsel nach Crash

(ty) Nicht unerhebliche Verkehrsbehinderungen hatte ein Unfall an der Einmündung der Herzog-Albrecht-Straße in die Münchner Straße am späten Montagnachmittag in Dachau zur Folge. Dem ersten Eindruck nach wollte ein Mann am Steuer eines Kia von der Herzog-Albrecht-Straße rechts in die Münchner Straße abbiegen und übersah den vorfahrtsberechtigten Peugeot eines 37-Jährigen aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Von Zeugen wurde nach dem Unfall beobachtet, wie im Kia ein Fahrerwechsel stattfand und als Fahrer jetzt plötzlich eine Frau ausstieg. Der Grund für diesen Wechsel wurde schnell offensichtlich. Der tatsächliche Fahrer, ein 30-jähriger Bergkirchner, war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und darüberhinaus leicht alkoholisiert. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.