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Führungs-Duo wurde bestätigt. Vorstands-Neuwahl brachte Wechsel auf Beisitzer-Posten. MdB Eckert schießt gegen CSU und MdL Straub.

(ty) Der Grünen-Kreisverband von Pfaffenhofen wird weiterhin von Bettina Markl und Wilhelm Reim geführt. Die beiden sind bei der Jahresversammlung, die am Wochenende im Gasthaus Bogenrieder in Pörnbach stattfand, mit großer Mehrheit als Sprecher bestätigt worden. Im Rahmen der Neuwahl des Vorstands wurden auch Sebastian Seitz als Schriftführer, Konny Haslbeck als Kassiererin sowie Emily Rumpf und Barbara Wohlschläger als Beisitzerinnen in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Gremium sind – jeweils als Beisitzer – Felicia Stolfig, Paula Stahl und Thomas Köll – sie treten die Nachfolge von Kerstin Schnapp, Michael Euringer und Wolfgang Braun an, die sich nicht mehr zu Wahl gestellt hatten.

Die Leitung der Vorstands-Neuwahl hatten Eva Lettenbauer, die Landesvorsitzende der bayerischen Grünen, und der hiesige Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert übernommen. "Während andere auf Populismus setzen, kommen wir Grüne mit frischen Ideen – und das wird von immer mehr Menschen als wohltuende Alternative in Bund, Land und den Kommunen angenommen", so Lettenbauer in einer aktuellen Presse-Mitteilung.

Der Pfaffenhofener Kreisverband der Grünen verzeichnete laut Markl in den vergangenen zwei Jahren einen Mitglieder-Zuwachs von 30 Prozent. "Mit diesem Schwung gehen wir auch in die Kommunalwahlen 2026", sagt Co-Kreischef Reim. "Alle unsere Mitglieder können sich auf konservative Werte als Grundlage für unseren Wohlstand einigen", betont Markl. "Klima- und Naturschutz ist Menschenschutz bewahrt Kommunen und Bürgerinnen vor hohen Kosten und Gefahren."

Eckert hebt die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts und der Stärkung des ländlichen Raums hervor. "Das Bunte Bündnis in Pfaffenhofen in Kreis und Stadt hat unter grüner Beteiligung viel geschafft", sagt er. Gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu suchen, sei das positive Pfaffenhofener Modell – dann gebe es noch das CSU-Pfaffenhofener-Modell, in dem durch Strafbefehl Verurteilte befördert würden.

"Nicht anders ist zu erklären, dass die CSU mit Günther Felßner einen verurteilten Umwelt-Sünder als Landwirtschafts-Minister ins Rennen schickt", so Eckert gegenüber unserer Zeitung. Er spielt aber auch auf den hiesigen Landtags-Abgeordneten Karl Straub (CSU) an, der bekanntlich einen wegen Betrugs gegen ihn erlassenen Strafbefehl über 310 Tagessätze akzeptiert hatte und seitdem als vorbestraft gilt (Wegen Betrugs: CSU-Abgeordneter Straub akzeptiert satten Strafbefehl). Bei der folgenden Landtagswahl verteidigte Straub bekanntlich trotzdem sein Direkt-Mandat klar und wurde dann sogar zum Integrations-Beauftragten der bayerischen Staatsregierung ernannt.

Aktuell befindet sich Eckert im Wahlkampf-Modus. Der Bundestags-Abgeordnete aus dem Kreis Freising, der auch Dritter Bürgermeister von Eching ist, geht bekanntlich bei der bevorstehenden Bundestagswahl erneut als Direkt-Kandidat seiner Partei im hiesigen Wahlkreis ins Rennen. Dieser umfasst neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.

Bei der vergangenen Bundestagswahl unterlag Eckert – wie alle anderen Herausforderer – im Rennen um das Direkt-Mandat dem amtierenden Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) aus dem Kreis Freising klar, schaffte aber – wie auch Andreas Mehltretter (SPD) – über die Liste den Einzug ins deutsche Parlament. 

Einigkeit herrschte bei der Versammlung der Landkreis-Grünen bezüglich der Kommunikation – die Stoßrichtung lautet: Mehr darüber zu reden, was gut laufe und was alles zum Positiven gestaltet werden könne, wenn nur der Wille da sei. "Den Willen haben wir und auch unsere Mitglieder, sich für das Gemeinwohl in Pfaffenhofen einzusetzen, weil wir hier auch in Zukunft noch gut leben wollen", betont Markl. Gute Beispiele gebe es in den "Bunten Koalitionen" mit Grünen-Beteiligung in Stadt und Kreis Pfaffenhofen zahlreich.

Die Stadt Pfaffenhofen etwa habe es geschafft, zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie umzustellen, und sei damit ein attraktiver Wirtschafts-Standort. Im Kreis habe man unter anderem in den vergangenen Jahren ein Nahverkehrs-Konzept auf den Weg bringen können, das eine bessere Taktung und Anbindung im ganzen Landkreis vorsehe. Das seien alles wichtige Maßnahmen, die den Landkreis attraktiver machten.


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