Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Haindl übernimmt Schirmherrschaft
(ty) Die "Freinhausener Burschen" wollen heuer von 28. Mai bis 1. Juni eine Fahnenweihe im großen Stil feiern. Um für dieses Event einen geeigneten Schirmherrn zu kriegen, zog der Fest-Ausschuss des Vereins am gestrigen Sonntagmorgen zunächst zum Wohnhaus des Hohenwarter Bürgermeisters Jürgen Haindl (FW). Musikalisch begleitet wurden die Akteure dabei von der hiesigen Marktkapelle. Unter Blasmusik-Klängen marschierte der Tross dann zum Rathaus. Dort fragte Marvin Heinrich als Vorsitzender des Burschen-Vereins, das Gemeinde-Oberhaupt: "Mechst unser Schirmherr sein? Es warad uns a Riesen-Freid, drum sog jetzt Ja vor all de Leid."
Haindl hatte sich indes schon seine Gedanken gemacht. Es sei ihm bewusst, dass das Amt des Schirmherrn sehr anspruchsvoll sei. Organisatorische Angelegenheiten zu erledigen, das sei hierbei noch das Leichteste – aber Verhandlungen mit Petrus bezüglich des Wetters, davor habe er schon großen Respekt. Und so verkündete der Rathaus-Chef, dass die Burschen erst einmal zwei von ihm gestellten Bedingungen beziehungsweise Aufgaben zustimmen müssten, bevor er seine Schirmherrschaft zusage.
Zum einen erwartet Haindl demnach am 1. August eine männliche Abordnung von Burschen, die mit ihm das Bürgerfest eröffnen – und zwar im "Dirndl". Zudem sollen Vereins-Mitglieder einen Stand beim Genuss-Markt in Hohenwart betreiben, wobei der Erlös einem Gemeinde-Zweck zugute kommen möge. Diese Bedingungen wurden akzeptiert und Haindl nahm die Patenschaft somit gerne an. Nach der Überreichung des obligatorischen Schirms für den Schirmherren konnte man sich den Würsten und dem Festbier im Gewölbe des alten Rathauses zuwenden.
SPD-Wahlkampf in Manching
(ty) "Mehr Wachstum durch mehr Investitionen und mehr Netto für die breite Masse der arbeitenden Menschen. Das verspricht die SPD in ihrem Wahlprogramm", heißt es aus dem Büro des hiesigen Bundestags-Abgeordneten Andreas Mehltretter. Wie aber soll das bezahlt werden? Darüber redet der Sozialdemokrat aus dem Landkreis Freising am kommenden Mittwochabend, 12. Februar, in Manching mit Michael Schrodi, dem finanzpolitischen Sprecher der SPD-Bundestags-Fraktion. Die Veranstaltung findet ab 19.30 Uhr im Manchinger Hof (Geisenfelder Straße 15) statt und steht allen Interessierten offen.
"Es ist unstrittig, dass wir mehr investieren müssen", sagt Mehltretter: "Infrastruktur, Kitas, Klimaschutz, Verteidigung, die Entlastung von Arbeits-Einkommen, all das kostet Geld. Und natürlich müssen wir sagen, wo dieses Geld herkommen soll." Daher freue er sich darüber, dass Schrodi in den Wahlkreis komme, "um über ein gerechtes Steuer-System, die notwendige Reform der Schulden-Bremse und über unseren Vorschlag eines Deutschland-Fonds zu sprechen." Mehltretter ist bei der anstehenden Bundestagswahl der Direkt-Kandidat der SPD im hiesigen Wahlkreis; dieser umfasst neben den kompletten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen.
Abfall-Gebühren werden fällig
(ty) Der Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) hat noch einmal darauf hingewiesen, dass die ersten Rate der diesjährigen Entsorgungs-Gebühren am 15. Februar fällig wird. Soweit dem AWP kein so genanntes Sepa-Lastschrift-Mandat vorliege, habe der Gebühren-Schuldner fristgerecht zu den Fälligkeits-Terminen am 15. Februar und am 15. Juli eines jeden Jahres die Gebühren an den AWP aktiv zu entrichten.
"Bei Gebühren-Zahlern mit entsprechendem Lastschrift-Mandat werden die fälligen Gebühren wie bisher vom Konto abgebucht", wird klargestellt. Die Fälligkeit und die Gebührenhöhe ergäben sich aus dem Jahres-Gebühren-Bescheid 2023 beziehungsweise etwaigen danach ergangenen Gebühren-Bescheiden. Für bargeldlose Zahlungen sei folgende Bankverbindung zu nutzen: Sparkasse Pfaffenhofen an der Ilm, BIC: BYLADEM1PAF, IBAN: DE39 7215 1650 0008 0122 70.
Gratis-Infos zur Cyber-Sicherheit
(ty) "Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) ist eine EU-weite Gesetzgebung, die darauf abzielt, die Cyber-Sicherheit und Resilienz von Unternehmen und Organisationen in kritischen Sektoren zu stärken", erklärt das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Kreis Pfaffenhofen (KUS). Der vorliegende Regierungs-Entwurf für Deutschland solle in Kürze verabschiedet werden. Betroffen davon seien viele Betriebe. Im Rahmen der Reihe "Fit für Digitalisierung" lädt das KUS interessierte Firmen-Vertreter für Dienstag, 18. Februar, zu einer kostenfreien Online-Info-Veranstaltung rund um die neue Verordnung ein.
Die Veranstaltung beginnt laut KUS um 11 Uhr, dauert rund 90 Minuten und findet digital statt. "Die Richtlinie bringt nicht nur Anforderungen mit sich, sondern bietet auch eine wertvolle Chance. Neben dem effektiven Schutz vor Cyber-Angriffen kann gleichzeitig die digitale Resilienz erhöht werden", sagt Annegret Lange vom KUS. Die Projekt-Manager Roman Goetter und Robert Couronné von "Bayern Innovativ" werden der Ankündigung zufolge erläutern, wie die kommenden Regelungen gezielt genutzt werden können, um Risiken zu minimieren und die Sicherheits-Strategie zu optimieren.
Bastian Härzer, Geschäftsführer der Syngenity-GmbH aus Rohrbach, werde die Möglichkeiten einer TÜV-Süd-Zertifizierung beleuchten. Janine Altendorfer, Geschäftsführerin der ARCA-Consult-GmbH aus Pfaffenhofen, zeige zudem praxisorientierte Maßnahmen für den Arbeitsalltag auf. Betriebe, die nicht sicher seien, ob sie tangiert seien, könnten sich mit Hilfe der NIS-2-Betroffenheits-Prüfung unter diesem Link eine erste Orientierung verschaffen. Eine Anmeldung zur der Veranstaltung sei bis einschließlich morgen, 11. Februar, unter diesem Link möglich.
Angebot für Brustkrebs-Erkrankte
(ty) Am kommenden Mittwoch, 12. Februar, findet am Klinikum von Ingolstadt von 10 Uhr bis 12 Uhr, wieder das "Café Lebensfreude" statt – ein Projekt des Brust-Zentrums, bei dem sich Brustkrebs-Erkrankte zum gemeinsamen Austausch und zu fachlichen Informations-Veranstaltungen in entspannter Atmosphäre treffen können. Dieses Mal werde unter anderem die "Pink!"-App vorgestellt, ein digitaler Begleiter für Brustkrebs-Betroffene.
Um eine Anmeldung wird telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 88 0 - 25 39 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. "Das Angebot soll Betroffenen nicht nur Hoffnung geben, sondern auch die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und hilfreiche Informationen mitzunehmen", erklärt Julia Schlierenkämper, Breast-Care-Nurse am Klinikum von Ingolstadt. "Wir freuen uns natürlich auch, wenn wir Wünsche zu Themen bekommen, die wir in der Runde gemeinsam besprechen können."
Bistum Augsburg legt Haushalts-Pläne vor
(ty) Das Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat nach eigenem Bekunden "trotz herausfordernder Rahmenbedingungen" für die Jahre 2025 und 2026 einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt. Das Volumen der jetzt verabschiedeten Budgets beträgt demnach 455,2 Millionen für heuer und 450,5 Millionen Euro fürs nächstes Jahr. Wesentliche Einnahme-Quelle der Diözese bleibe die Kirchensteuer, die mit rund 384,9 Millionen Euro im Jahr 2025 und mit rund 381,9 Millionen Euro im Jahr 2026 prognostiziert werde.
Walter Merkt, Bischofs-Vikar für wirtschaftliche Angelegenheiten, dankt in einer aktuellen Presse-Mitteilung allen Gläubigen, die "durch ihre Kirchensteuer und ihre Spenden weiterhin ermöglichen, dass die Kirche von Augsburg ihren Dienst für Gott und an den Menschen leisten kann". Sämtliche Aufwendungen der Diözese werden den Angaben zufolge zu ungefähr 85 Prozent aus den Kirchensteuer-Einnahmen finanziert. Der weitaus größte Aufwands-Posten betreffe die personalintensive Kernaufgabe des Bistums: Zirka die Hälfte der Aufwendungen der Diözese kämen direkt der Seelsorge zu Gute. Daneben, so heißt es weiter, stellten die Zuwendungen an kirchliche Stiftungen vor Ort die größten Ausgaben der Diözese dar.
Im Bistum Augsburg besuchen laut aktueller Mitteilung täglich mehr als 50 000 Kinder und Jugendliche Kitas oder Schulen, die in katholischer Trägerschaft sind. In ihre Betreuung und Ausbildung investiere die Diözese zweistellige Millionen-Beträge. Heuer erhalte das Schulwerk der Diözese Zuschüsse in Höhe von 16,6 Millionen Euro, nächstes Jahr in Höhe von 16,29 Millionen Euro. Darin enthalten sei ein jährlicher Zuschuss für Bau- und Instandhaltungs-Maßnahmen in Höhe von 4,5 Millionen Euro.
An das Kita-Zentrum "St. Simpert" fließen laut heutiger Meldung heuer rund 18,7 Millionen Euro und nächstes Jahr rund 17,5 Millionen Euro. Darin enthalten seien Zuschüsse für Bau- und Instandhaltungs-Maßnahmen an Kindergärten in Höhe von heuer 6,0 Millionen Euro und nächstes Jahr 4,8 Millionen Euro. Der Caritas-Verband für die Diözese Augsburg erhalte Personal- und Sachaufwands-Zuschüsse in Höhe von jährlich 10,0 Millionen Euro. Der "SKM e.V." erhalte jährlich knapp eine Million Euro, unter anderem für den Betrieb des Georg-Beis-Hauses, einer Wohnmöglichkeit für obdachlose Männer.
Mit einem Bau-Etat für die Kirchen-Stiftungen in Höhe von heuer 36,2 Millionen Euro und nächstes Jahr 34,3 Millionen Euro bleibt die Diözese nach eigenem Dafürhalten ein wichtiger Auftraggeber für die heimische Bauwirtschaft und sichert darüber hinaus den Handwerks-Nischen ein nachhaltiges Auftrags-Aufkommen. Wesentliche diözesane Neubaumaßnahmen der Haushaltsjahre 2025 und 2026 beträfen unter anderem zwei Studierenden-Wohnheime in Augsburg, drei Wohnhäuser für Studierende in Benediktbeuern und ein Familien-Zentrum in Neuburg. Allein der Etat für Neubauten belaufe sich heuer auf 17,6 Millionen Euro und nächstes Jahr auf 15,5 Millionen Euro.
Finanz-Direktor Dominikus Kleindienst erklärte heute: "Trotz zunehmender Herausforderungen aufgrund tariflich und inflationsbedingter Kosten-Steigerungen sowie rückläufig zu erwartenden Kirchensteuer-Einnahmen ist die Diözese bestrebt, ihre Kernaufgaben auch in Zukunft erfüllen zu können." Dabei werde der Fokus insbesondere darauf gelegt, für die Menschen da zu sein – im Gottesdienst, in der Seelsorge, in Kitas und Schulen, in karitativen Angeboten.