26-Jährige hatte die Polizei wegen der Fahrweise des 48-Jährigen eingeschaltet. Auf der Rast-Anlage "Köschinger Forst" war die Suff-Tour dann beendet.
(ty) Mit strafrechtlichen Konsequenzen muss ein 48-Jähriger rechnen, der am gestrigen Abend in stark alkoholisiertem Zustand mit seinem Auto auf der A9 unterwegs gewesen und schließlich von Streifenbeamten zwischen Denkendorf und Lenting gestoppt worden ist. Eine 26 Jahre alte Pkw-Lenkerin habe die Gesetzeshüter wegen der unsicheren und gefährlichen Fahrweise des aus Berlin stammenden Mannes eingeschaltet, berichtet heute die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Dem 48-Jährigen droht jetzt auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.
Gegen 21 Uhr sei der Mann mit seinem Ford-Tourneo auf der mittleren Spur der A9 in Richtung München unterwegs gewesen, erklärt die Polizei. Als ihn die 26-Jährige habe überholen wollen, sei er auf die linke Spur geraten, sodass sie mit ihrem Pkw habe ausweichen müssen. Danach sei die Frau hinter dem Ford hergefahren und habe bemerkt, dass der 48-Jährige immer wieder aus der Spur geraten sowie in Schlangenlinien gefahren sei. Dies habe die 26-Jährige der Polizei mitgeteilt – mit dem Hinweis, dass der Ford-Lenker an der Rast-Anlage "Köschinger Forst" von der Autobahn abgefahren sei.
Dort sei der Berliner dann auch von den angerückten Streifenbeamten angetroffen worden. Ein Atem-Test habe bei ihm einen Alkohol-Pegel in Höhe von umgerechnet 2,12 Promille angezeigt. Damit war die Tour freilich beendet. Die Einsatzkräfte stellten den Auto-Schlüssel und den Führerschein des Mannes sicher. Auf der Polizei-Dienststelle sei zudem eine Blutentnahme durchgeführt worden. Auf den 48-Jährigen kommt jetzt eine Strafanzeige zu. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird.