Täter geben sich als gestrandete Touristen aus. Sie gaukeln vor, dass es Probleme mit ihrer Kreditkarte gäbe, und bitten um Bargeld, das sie angeblich sofort zurücküberweisen.
(ty) Laut heutiger Mitteilung der Polizeiinspektion von Ingolstadt häufen sich derzeit bayernweit Vorfälle, bei denen sich Betrüger als "gestrandete" Touristen ausgeben. Sie behaupten demnach gegenüber hilfsbereiten Passanten, dass es Probleme mit ihrer Kreditkarte gäbe und dass sie deshalb nicht an Bargeld kämen. "Die Opfer werden um finanzielle Hilfe gebeten und die Täter täuschen vor, das Geld sofort mittels Online-Überweisung zurückzuzahlen." Auch in Ingolstadt gibt es aktuelle Fälle; nachfolgend die Details.
Am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr wurde nach Erkenntnissen der Polizei ein 14-Jähriger am Rathausplatz in Ingolstadt in englischer Sprache von einem Mann um 500 Euro gebeten. Der Jugendliche habe allerdings mangels verfügbarer Barmittel kein Geld aushändigen können. Nur wenige Minuten später habe derselbe Mann einen 32-jährigen Passanten angesprochen und diesen ebenfalls um Bargeld gebeten, welches er angeblich sofort zurücküberweisen würde. Hier sei der Betrugs-Versuch gleich erkannt worden und der Täter habe sich davongemacht.
Der Unbekannte wird als 20 bis 30 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß und schlank beschrieben; braunhaarig und mit Bart. Bekleidet gewesen sei er mit einer langen dunkelblauen Jacke sowie einer hellblauen Jeans. Am 27. Januar sei es zu einem "vollendeten Betrug" mit dieser Masche in der City von Ingolstadt gekommen; dabei habe der Täter 1000 Euro von einer 31-Jährigen erbeutet. Ob es sich hierbei um denselben Täter gehandelt habe, sei noch nicht bekannt. Hinweise werden unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 22 22 bei der Polizeiinspektion in Ingolstadt entgegengenommen.