Der Mann geriet mit seinem Seat mehrfach auf die Gegenspur und gefährdete andere Fahrer, ehe er bei Kühbach aus dem Verkehr gezogen wurde.
(ty) Ein stockbesoffener Pkw-Lenker hat am gestrigen Nachmittag auf der B300 in Richtung Ingolstadt für Aufregung und mehrere brenzlige Situationen gesorgt. Wie die Polizeiinspektion aus Aichach heute berichtet, geriet der 65-Jährige mit seinem grauen Seat mehrfach auf die Gegenspur und gefährdete dadurch andere Verkehrsteilnehmer. Streifenbeamte stoppten die Vollrausch-Tour, nachdem Meldungen eingegangen waren, und kassierten den Führerschein des Mannes ein. Ein Strafverfahren folgt.
Die Polizei erhielt nach eigenem Bekunden gegen 16.50 Uhr mehrere Anrufe, in denen es um den Seat-Lenker ging. Dieser sei in deutlichen Schlangenlinien unterwegs gewesen und dabei wiederholt auf die Gegenfahrbahn geraten, "sodass andere Verkehrsteilnehmer abbremsen und ausweichen mussten". Von Streifenbeamten sei das gemeldete Auto dann auf der Bundesstraße B300 im Bereich von Kühbach-Nord (Kreis Aichach-Friedberg) ausfindig gemacht worden. Kurz darauf habe der 65-Jährige auch angehalten werde können.
Zunächst sei bei dem gestoppten Pkw-Lenker "deutlicher Alkohol-Geruch" wahrgenommen worden. Ein daraufhin noch vor Ort durchgeführter Atem-Test bestätigte den im Raum stehenden Verdacht: Dieser habe einen Wert von knapp 2,5 Promille ergeben. Ab einem Pegel von 1,1 Promille am Steuer liegt bekanntlich eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert und selbst wenn niemand gefährdet wird. Von den Einsatzkräften sei deshalb die Weiterfahrt des 65-Jährigen unterbunden sowie dessen Führerschein sichergestellt worden.
Außerdem musste der Mann, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Gegen den 65-jährigen werde jetzt strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt, teilte die Polizei weiter mit. In diesem Zusammenhang muss der 65-Jährige auch mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen. Die Polizeiinspektion aus Aichach bittet Verkehrsteilnehmer, die sich von dem Seat-Fahrer gefährdet sahen, darum, sich unter der Telefonnummer (0 82 51) 89 89 0 zu melden.