Stadt hat freiraum-planerischen Wettbewerb für die Gestaltung der Dauer-Anlagen ausgelobt. Hier lesen Sie, was von den Landschafts-Architekten erwartet wird.
(ty) Der Rahmen für den Stadt-Umbau mit mehr und besser vernetztem Grün ist schon im Bewerbungs-Konzept um die Landesgartenschau 2031 in Schrobenhausen grob gesteckt worden – nun wird es konkreter: "Die Stadt hat jetzt den freiraum-planerischer Ideen- und Realisierungs-Wettbewerb für die Gestaltung der Dauer-Anlagen ausgelobt", erklärt die Bayerische-Landesgartenschau-GmbH. Ideen aus der jüngsten Bürger-Beteiligung seien in die Ausschreibung eingeflossen; "unter anderem mehrfach geäußerte Anregungen zum Stadtwall, der nun in seiner Gesamtheit von den Planungs-Büros betrachtet werden soll". Die Integration der geplanten Hochwasserschutz-Maßnahmen an Paar und Weilach sei ein wichtiger Bestandteil der Wettbewerbs-Aufgabe, ebenso der Ausbau des Fußwege- und Radwege-Netzes.
"Die Landesgartenschau bietet für Schrobenhausen eine große Chance, städtebauliche Defizite abzubauen und langfristig hochwertige Grünflächen für mehr Lebensqualität in der Stadt zu entwickeln", unterstreicht die Bayerische-Landesgartenschau-GmbH. Die Neugestaltung der Dauer-Anlagen solle nicht nur während einer Landesgartenschau, sondern auch darüber hinaus ein attraktiver Anziehungspunkt für Bürger und Touristen werden.
Fünf Landschafts-Architektur-Büros aus Deutschland seien bereits eingeladen zum Wettbewerb, weitere zehn könnten sich noch bewerben. Die eingereichten Arbeiten werden den Angaben zufolge dann von einer Jury anonym bewertet. Die Planungs-Büros haben, so heißt es weiter, bis 23. Juni dieses Jahres Zeit für die Erarbeitung ihrer Entwürfe. Die Jury, bestehend aus Fach- und Sachpreisrichtern, werde Ende Juli tagen. "Danach werden die eingereichten Arbeiten der Öffentlichkeit in einer Ausstellung präsentiert", wird zum weiteren Vorgehen dargelegt.
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Die Aufgaben für die Planungs-Büros seien vielfältig. "An Paar und Weilach sollen Flächen für Sport, Freizeit und Erholung entstehen und Verbindungen zwischen Altstadt und stadtnahen Grünflächen schaffen." Im Osten Schrobenhausens solle ein attraktiver Bürgerpark als Naherholungsraum entlang der Paar mit einem vielfältigen Angebot für Jung und Alt entstehen. Dieser sei das Gegenstück zum grünen Ring des historischen Altstadtwalls, der durch eine Sanierung und Neugestaltung unter anderem der Wegeverbindungen aufgewertet und dadurch noch besser an die Altstadt und Paaraue angebunden werden solle.
Ziel der Neugestaltung sei auch eine Verbesserung der Anbindung "Altstadt - Grünflächen - Flussauen". Deshalb seien die bestehenden Wegeverbindungen Jahnweg und Schleifmühlweg neu zu gestalten sowie eine Idee für eine zusätzliche Anbindung im Bereich der Hauswirtschafts-Schule aufzuzeigen. Am Martin-Luther-Platz solle außerdem ein Mehrgenerationen-Spielplatz entstehen.
Die Paar sei im Stadtbild von Schrobenhausen meist unzugänglich. Das solle sich ändern. Im Rahmen der Landesgartenschau solle deshalb ein uferbegleitender Rad- und Fußweg von der Aichacher Straße bis zur Arnoldsmühle entstehen und die Paar so wieder erlebbar machen. Der Uferweg führte an der Festwiese vorbei, über die Sportanlagen und passiere das Freibad, quere den Mühlenkanal und erreiche die naturnahe Auen-Landschaft der Paar- und Weilach-Wiesen.
Durch die Neugestaltung der bestehenden Sportanlagen solle ein attraktiver Sportpark als Naherholungsraum für alle Bürger geschaffen werden. Der Standort der sanierungsbedürftigen Tribüne könne verlegt werden, um mehr Raum am Ufer der Paar zu schaffen sowie einen Zugang zum Wasser sowie den verbindenden Uferweg zu realisieren. "Auf der Fläche sollen beschattete Aufenthaltsflächen sowie ergänzende attraktive Angeboten insbesondere für Jugendliche angeboten werden", so die Bayerische-Landesgartenschau-GmbH. Und: Die Volleyball-Felder auf der Westseite der Paar sollen öffentlich zugänglich gemacht werden.
Das Bild zeigt die Sitzung der Preisrichter: Bei der Besprechung der Details der Ausschreibungs-Unterlagen. Foto: Petra Pintscher