Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Änderungen im GfH-Vorstand
(ty) Zum Start des neuen Hopfen-Jahres hatte die "Gesellschaft für Hopfen-Forschung" (GfH) ihre Mitglieder wieder ins deutsche Hopfen-Museum nach Wolnzach eingeladen. Michael Möller, der Vorstands-Vorsitzende, zog eine Bilanz zum vergangenen Geschäftsjahr und gab einen Ausblick auf künftige Forschungs-Aktivitäten sowie Herausforderungen für den nationalen Hopfen-Anbau. Ein zentrales Thema der Versammlung war die Neubesetzung zweier Positionen im Vorstand (Foto oben).
Stefan Lustig, bereits Mitglied im Führungs-Gremium der GfH, wurde einstimmig zum neuen Schatzmeister und damit zugleich zum stellvertretenden Vorstands-Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt diese Funktion von Sylke Mörke, die im vergangenen Jahr die Flensburger Brauerei verlassen und ihr Amt niedergelegt hatte. Neu in den Vorstand gewählt wurde Marc Böttner, Bereichsleiter für Produktion bei der Brauerei "C. & A. Veltins". Er wird künftig die Brauwirtschaft im GfH-Vorstand vertreten.
"Mit Dr. Lustig übernimmt ein langjährig engagierter Mitstreiter nun auch die Verantwortung für die Finanzen unserer Gesellschaft. Und mit Herrn Böttner gewinnen wir einen neuen Impulsgeber aus der Brau-Praxis – eine sehr gute Kombination für die zukünftige Arbeit", so Möller. Im Juni nächsten Jahres feiert die GfH ihr 100-jähriges Bestehen. Geplant sind ein Fachsymposium, ein Festakt sowie ein Tag der offenen Tür – ganz im Zeichen des Dialogs zwischen Forschung, Praxis und Öffentlichkeit.
Einen Gastvortrag gab es von Professor Thomas Baumann vom Lehrstuhl für Hydrogeologie an der Technischen Universität München. Er stellte das neue Forschungs-Projekt "Infiltrations-Brunnen – Kopplung von Hochwasserschutz und Dürre-Vorsorge" vor, das in Kooperation mit der GfH, der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem noch jungen "Bewässerungs-Verband Hallertau" am Hopfen-Forschungs-Zentrum in Wolnzach-Hüll umgesetzt wird. Auf dem Gelände der GfH wurden eine zusätzliche Brunnen- sowie eine Messstellen-Bohrungen vorgenommen und moderne Mess- und Filtertechnik installiert.
Neben Themen wie Sortenschutz, Nachhaltigkeit im Pflanzenschutz und Kommunikations-Formaten berichteten die Arbeitsgruppen-Leiter des Hopfen-Forschungs-Zentrums über aktuelle Ergebnisse. Diese wurden im neu erschienenen "Jahresbericht – Sonderkultur Hopfen 2024" zusammengefasst und den Mitgliedern überreicht. Möller hob in seinem Fazit die Bedeutung der engen Verzahnung von Wissenschaft und Praxis hervor: "Gerade in bewegten Zeiten brauchen wir eine leistungsfähige, unabhängige Hopfen-Forschung. Unsere Aufgabe ist es, Impulse zu setzen – für die Hopfen-Erzeugung ebenso wie für die Brauwirtschaft."
Vollversammlung des KJR
(ty) Der Kreisjugendring (KJR) des Landkreises Pfaffenhofen hält am kommenden Donnerstag, 10. April seine diesjährige Frühjahrs-Vollversammlung ab. Diese Zusammenkunft findet im großen Sitzungs-Saal des Landratsamts in Pfaffenhofen statt, beginnt um 19 Uhr und steht ausdrücklich allen Interessierten offen. Der Ankündigung zufolge blickt der KJR-Vorstand an diesem Abend auf das vergangene Jahr zurück und erläutert den abgeschlossenen Haushalt. Florian Rieder von der "Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern" halte außerdem einen Vortrag zum Thema "Die bayerische extreme Rechte on- und offline – Ideologie, Themen und der Zugriff auf die Jugend".
Erfahrungs-Austausch zu Demenz
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Donnerstagabend, 10. April, wieder zu einem Erfahrungs-Austausch in der Gruppe ein. Die Veranstaltung beginnt wie üblich um 18.30 Uhr und dauert bis 20 Uhr; sie findet im BRK-Haus an der Michael-Weingartner-Straße 9 in Pfaffenhofen statt. Eingeladen seien alle Zu- und Angehörigen von Menschen mit Demenz, vorwiegend Töchter und Söhne, heißt es in der Ankündigung: "Im Sinne der Selbsthilfe erfahren diese Unterstützung und Entlastung." Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, wird betont. Und außerdem wird unterstrichen: "Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei."
Stadtrat-Sitzung in Geisenfeld
(ty) Am kommenden Donnerstag, 10. April, findet in Geisenfeld die nächste öffentliche Sitzung des Stadtrats statt. Diese beginnt um 19 Uhr im Sitzungs-Saal des Rathauses. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Verabschiedung des diesjährigen Gemeinde-Haushalts sowie das städtische Finanz- und Investitions-Programm bis 2028. Weitere Themen sind die Bestätigung der neu gewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr von Nötting sowie die Verabschiedung des bisherigen Kommandanten.
Zudem befasst sich das Ratsgremium mit der Sanierung des Klosterbräu-Stadels, für die weitere Nachträge freigegeben werden sollen. Ein Schwerpunkt liegt auf mehreren Bauleitplan-Verfahren bezüglich Solar-Energie in Ortsteilen. Dabei geht es um die Abwägung eingegangener Stellungnahmen sowie die Beschlussfassung zur weiteren Planung. Ferner stehen die Bestellung der Wahlleitung für die Kommunalwahl im nächsten Jahr sowie Bekanntgaben und Anfragen auf der Agenda.
Großer Diebstahl an Realschule
(ty) Im Zuge der jährlichen Frühjahrs-Arbeiten waren kürzlich rund um die Realschule von Dachau zahlreiche Sträucher gesetzt worden. Nur wenige Tage später stellte sich laut heutiger Mitteilung des Landratsamts allerdings heraus: "Sämtliche neu gepflanzten Büsche wurden über das Wochenende entwendet." Offenbar habe sich jemand auf diese illegale Weise den Weg in einen Baumarkt gespart. Die Kreis-Behörde hat nach eigenem Bekunden jedenfalls umgehend Anzeige bei der Polizei erstattet. Zur Höhe des entstandenen Schadens wurden keine Angaben gemacht.
"Die Dreistigkeit des Diebstahls hat mich überrascht und schockiert. Die Pflanzungen sollten das Schul-Umfeld verschönern und der gesamten Schulfamilie eine angenehmere Umgebung bieten", sagt Landrat Stefan Löwl. "Dass diese Mühe durch Diebstahl zunichte gemacht wurde, ist nicht nur ärgerlich, sondern verursacht auch unnötige Kosten." Das Landratsamt bitte um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Umgebung der Realschule beziehungsweise Berufsschule in den vergangenen Tagen verdächtige Beobachtungen gemacht habe, möge sich an die Polizei wenden. (Foto: Landratsamt Dachau)
Außen-Handel zwischen Bayern und USA
(ty) Laut aktueller Mitteilung des Landesamts für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandels-Statistik hat die bayerische Wirtschaft im vergangenen Jahr insgesamt Waren im Wert von 225,1 Milliarden Euro exportiert. Davon gingen rund 28,9 Milliarden Euro beziehungsweise 12,8 Prozent in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Die USA waren damit auch im vergangenen Jahr das führende Exportland des Freistaats. Gegenüber dem Jahr davor nahmen die Exporte um 1,6 Prozent zu. Die bayerische Wirtschaft importierte zugleich Waren im Wert von 12,8 Milliarden Euro (5,6 Prozent der gesamten Importe) aus den USA. Die USA lagen damit auf Rang sechs der Importländer. Die Importe aus den USA nach Bayern gingen im vergangenen Jahr um 4,7 Prozent zurück.
Wie die Behörde weiter berichtet, machten im vergangenen Jahr "Personenkraftwagen und Wohnmobile" und "Maschinen" zusammen knapp die Hälfte der bayerischen Exporte in die USA aus. "Personenkraftwagen und Wohnmobile" erzielten einen Exportwert von gut 8,1 Milliarden Euro, dies entspricht 27,9 Prozent der gesamten bayerischen Ausfuhren in die USA. "Maschinen" erzielten einen Exportwert von 5,9 Milliarden Euro beziehungsweise einen Anteil von 20,4 Prozent.
Weitere bedeutende Waren-Untergruppen mit einem Exportwert von über einer Milliarde Euro waren "medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen" (2,1 Milliarden Euro), "pharmazeutische Erzeugnisse" (2,0 Milliarden Euro), "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung" (1,9 Milliarden Euro), "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen" sowie "mess-, steuerungs- und regelungstechnische Erzeugnisse" (jeweils knapp 1,2 Milliarden Euro).
Importseitig erreichten "Personenkraftwagen und Wohnmobile" und "Maschinen" zusammen einen Anteil von knapp einem Drittel an den bayerischen Einfuhren. "Personenkraftwagen und Wohnmobilen" verzeichneten im Jahr 2024 einen Importwert von fast 2,9 Milliarden Euro – ihr Anteil an den Einfuhren aus den USA lag bei 22,4 Prozent. Der Importwert von "Maschinen" betrug 1,2 Milliarden Euro, der Anteil 9,7 Prozent. "Pharmazeutische Erzeugnisse" erzielten einen Importwert von knapp 1,1 Milliarden Euro, "Luftfahrzeuge" von knapp einer Milliarde Euro. Es folgten "Erdöl und Erdgas" und "medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen" mit Importwerten von gut 800 Millionen Euro beziehungsweise knapp 600 Millionen Euro.