In drei Apotheken flogen bislang nicht identifizierte Kriminelle auf, an einem weiteren Tatort ergaunerte ein Unbekannter ein Medikament im Wert von 1500 Euro.
(ty) In mehreren aktuellen Fällen ist von bislang nicht identifizierten Tätern jeweils versucht worden, in Apotheken mit gefälschten Rezept-Belegen an Medikamente zu gelangen. Die Polizeiinspektion aus Kelheim berichtet heute von Fällen in Kelheim, Abensberg und Riedenburg. Die Polizeiinspektion aus Parsberg meldet einen weiteren Fall aus Dietfurt im Altmühltal; hier war ein ebenfalls noch unbekannter Mann mit seinem kriminellen Treiben erfolgreich. Zu allen Fällen wird um Hinweise gebeten. Strafrechtlich geht es um Urkunden-Fälschung und Betrug.
Laut Polizei war am gestrigen Montag in einer Apotheke in Kelheim und in einer Apotheke in Abensberg jeweils ein gefälschtes Rezept eingereicht und versucht worden, das entsprechende Medikament abzuholen. Die Fälschungen seien aber erkannt, die Medikamente deshalb nicht ausgegeben worden. In dem Fall aus Abensberg werde der Unbekannte als Mitte 30 und untersetzt beschrieben; er habe einen beige-farbenen Pullover und eine schwarze Hose getragen. Auch in Riedenburg habe es bereits einen solchen Versuch der unrechtmäßigen Medikamenten-Erlangung gegeben. Hinweise zu diesen drei Fällen nimmt die Polizeiinspektion in Kelheim unter der Rufnummer (0 94 41) 50 42 0 entgegen.
Nach Angaben der Polizeiinspektion aus Parsberg hatte ein Unbekannter am Freitag gegen 14.20 Uhr in der Rathaus-Apotheke in Dietfurt ein vermeintliches Rezept abgegeben und damit ein Diabetes-Medikament ergaunert. Erst später sei dem Apotheker aufgefallen, dass das Rezept gefälscht gewesen sei. Der entstandene Sachschaden wurde von den Ermittlern auf rund 1500 Euro beziffert. Dieser Täter wird als zirka 40 Jahre alt und 190 Zentimeter groß beschrieben; kräftige Statur und südländischer Typ. Hinweise dazu nimmt die Polizei-Dienststelle in Parsberg unter der Rufnummer (0 94 92) 94 11 0 entgegen.