Gerlach verweist auf die Kriterien des Infektions-Schutzes und spricht von einer vergleichsweise heftigen Saison 2024/25. Hier die aktuellen Zahlen.
(ty) Die Grippewelle im Freistaat ist vorbei. Darauf hat die bayerische Gesundheits-Ministerin Judith Gerlach am gestrigen Donnerstag hingewiesen. "Bereits seit Mitte Februar ist die Zahl der Grippe-Fälle im Freistaat stetig gesunken", erklärte sie. "Jetzt steht fest, dass nach den Kriterien des Infektions-Schutzes das Ende der Grippewelle in Bayern erreicht ist. Das ist insbesondere angesichts der vergleichsweise heftigen Grippe-Saison 2024/25 eine erfreuliche Nachricht kurz vor Ostern."
Konkret wurden nach Angaben des Ministeriums für die 15. Kalenderwoche (Stand: 14. April) in Bayern 472 neue Grippe-Fälle durch die Gesundheitsämter nach Infektions-Schutz-Gesetz an das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) gemeldet. In der 14. Kalenderwoche seien es noch 803 und in der 13. Kalenderwoche 1545 Grippe-Fälle gewesen. In der zwölften Kalenderwoche seien sogar 2074 Fälle gemeldet worden. Nun sei das Ende der Grippewelle erreicht, wie die Daten aus dem bayerischen Abwasser-Monitoring und dem bayerischen Influenza- und Corona-Sentinel bestätigten.
Der Höhepunkt der Grippewelle im Freistaat war laut aktuellen Angaben des bayerischen Gesundheits-Ministeriums Anfang Februar in der sechsten Kalenderwoche mit 10 256 gemeldeten Fällen erreicht. Insgesamt liege die Gesamt-Fallzahl der Saison 2024/25 (ab Ende September, Meldewoche 40/2024) aktuell bei 73 679 Grippe-Fällen. Zum Vergleich: In der Vorsaison 2023/24 habe die Zahl zur gleichen Zeit bei 47 454 Fällen gelegen, heißt es aus dem Ministerium.
Gerlach stellte jedoch zugleich klar: "Auch nach dem Ende der Grippewelle in Bayern bleibt es weiterhin wichtig, sich vor Infektions-Krankheiten zu schützen." Dies gelingt ihren Worten zufolge am besten mit den bekannten Hygiene-Regeln. "Dazu gehören unter anderem Hände-Waschen und regelmäßiges Lüften von Innenräumen", so die Ministerin. "Zudem gilt: Wer erkrankt ist, sollte zu Hause bleiben!"