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Melanie Huml hatte sich doch tatsächlich erfrecht, die Wasserqualität des Ingolstädter Baggersees als „ausreichend“ zu bezeichnen – Wie konnte sie nur?

(ty) Auch einer Ministerin sollte man nicht alles glauben. Das jedenfalls sagt das städtische Presseamt. Denn Staatministerin Melanie Huml hatte doch glatt vor zwei Tagen den Ingolstädter Baggersee als ein Beispiel für „ausreichende“ Wasserqualität genannt. „An der Qualität der Ingolstädter Badeseen hat sich nichts geändert, auch wenn Staatsministerin Melanie Huml sich dazu anders geäußert hat“, schreibt denn das Presseamt der Stadt. Die Ingolstädter „EU-Badeseen“ (Baggersee und Auwaldsee) würden seit Beginn der entsprechenden EU-Norm im Jahr 2010 alljährlich offiziell mit dem Prädikat „ausgezeichnete Badewasserqualität“ bedacht. Daran werde sich auch 2014 nichts ändern.

„Die Staatsministerin hat in ihrer Einlassung einen Wert aus der Vorsaison genannt. Der Wert war ihr vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit als Beispiel für ausreichend genannt worden“, so das Presseamt, „allerdings auch, dass Einzelwerte dem Zufall unterliegen.“ Wenn etwa gerade ein böser Vogel vorbeischwimme zum Beispiel und spontan die Probe versaue.

Die Ingolstädter Seen – neben Baggersee und Auwaldsee auch Schafirrsee, Kempesee, Biendlweiher, Maier- und Stadlingerweiher, Schwenkweiher – würden konsequent überwacht und wiesen auch heuer ausgezeichnete Badequalität auf. „Die Ministerin könnte dort unbeschadet baden“, meint das Presseamt in seinem Rüffel.

Bleibt zu hoffen, dass die vielen Rankings, in denen Ingolstadt gut wegkommt, nicht auch auf Werten der Vorsaison beruhen.


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