Diesen Donnerstag können Interessierte die Einrichtung besichtigen und sich informieren. Die ersten Flüchtlinge ziehen noch in diesem Monat ein.
(ty) Mitte kommender Woche sollen nach derzeitigem Planungsstand die ersten Bewohner in die neu errichtete Gemeinschafts-Unterkunft für Asyl-Suchende im Gewerbegebiet Schweitenkirchen-West einziehen. Das teilte die Regierung von Oberbayern mit, die diese Einrichtung betreibt. Die Behörde, das Landratsamt von Pfaffenhofen sowie die Gemeinde-Verwaltung von Schweitenkirchen laden "vor Belegungs-Beginn" alle Interessierten zu einem "Tag der offenen Tür" ein, der an diesem Donnerstag, 15. Mai, von 16 Uhr bis 17 Uhr stattfindet. Die Unterkunft liegt am Otto-Hahn-Ring.
Mitarbeitende der Regierung von Oberbayern gewähren der Ankündigung zufolge bei einem Rundgang dann Einblicke in die Räumlichkeiten und beantworten Fragen zum Unterkunfts-Betrieb. Vize-Landrat Karl Huber (Bürgerliste) und der hiesige Bürgermeister Josef Heigenhauser (CSU) seien ebenso vor Ort wie der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU), der auch Integrations-Beauftragter der bayerischen Staatsregierung ist. "Alle drei Mandatsträger werden den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern für Gespräche zur Verfügung stehen", versichert die Bezirks-Regierung.
Die Unterkunft wurde den Angaben zufolge in modularer Container-Bauweise errichtet und bietet mit ihren drei eingeschossigen Strängen insgesamt Platz für bis zu 90 Bewohner. Die Ausstattung sei "einfach und zweckmäßig" gehalten, erklärt die Regierung von Oberbayern, jedes Zimmer biete Platz für zwei Bewohner. "Die Bewohnerschaft wird sich eigenständig verpflegen und kann hierzu entsprechende Gemeinschafts-Küchen nutzen", heißt es weiter. Außerdem stünden sanitäre Einrichtungen, ein Hauswirtschafts-Raum mit Waschmaschinen und Trocknern sowie verschiedene Gemeinschafts-Fäume zur Verfügung.
"Weitere Räumlichkeiten sind für die Mitarbeitenden der Caritas München-Freising eingerichtet, die im Auftrag des Freistaats Bayern die Flüchtlings- und Integrations-Beratung übernehmen", teilte die Regierung von Oberbayern in einer aktuellen Presse-Information mit. Zur Betreuung der Unterkunft sei im Auftrag der Regierung ein Verwaltungs-Dienstleister vor Ort tätig. "Für die Anfangs-Phase werden außerdem rund um die Uhr Mitarbeiter eines Sicherheits-Dienstes anwesend sein und als Ansprech-Personen vor Ort fungieren", so die Bezirks-Regierung weiter.
Die ersten 15 Personen, die Ende dieses Monats in diese neue Unterkunft einziehen sollen, stammen nach offiziellen Angaben aus Syrien, Äthiopien und dem Iran und sind derzeit noch in dezentralen Unterkünften des Landratsamts von Pfaffenhofen untergebracht. "Die übrigen Bewohner werden danach sukzessive über mehrere Wochen hinweg einziehen", erklärt die Bezirks-Regierung. Dabei handele es sich um "neu zugewiesene Personen aus der Aufnahme-Einrichtung Oberbayern".