Der 38-Jährige hatte 2,1 Promille, als er zunächst nach und nach gegen drei geparkte Autos prallte und schließlich wegen eines Baustellen-Schilds erneut stürzte.
(ty) Ein stockbesoffener Radler hat am gestrigen Nachmittag in Ingolstadt innerhalb kurzer Zeit mehrere Unfälle gebaut und sich dabei nicht nur Blessuren zugezogen, sondern sich obendrein ein Strafverfahren eingehandelt. Laut heutiger Mitteilung der Polizei wird gegen den 38-Jährigen, der es beim Atem-Test auf einen Wert von 2,1 Promille brachte, nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Die Kurz-Version geht so: Der Pedalritter krachte nach und nach gegen drei abgestellte Autos sowie schließlich noch gegen ein Baustellen-Schild.
Wie heute gemeldet wird, war der Ingolstädter gegen 15.40 Uhr auf dem Radweg der Richard-Wagner-Straße in westlicher Richtung unterwegs, als er aufgrund seiner Alkoholisierung bei Haus-Nummer 1 von seinem Bike fiel und mit einem geparkten Pkw kollidierte. Nachdem er sich aufgerappelt habe, sei er wieder auf seinen Drahtesel gestiegen und habe weiterfahren wollen. Dabei sei er allerdings erneut zum Sturz gekommen und gegen das nächste abgestellte Auto gefallen. "Wie schon zuvor, gab er jedoch nicht auf und startete einen neuen Versuch", berichten die Gesetzeshüter. "Dieser endete mit dem Zusammenstoß mit dem dritten geparkten Pkw."
Nachdem der 38-Jährige laut Polizei nun die gesamte Parkreihe ramponiert hatte, stieg er erneut auf sein Bike und radelte einmal mehr los. Weit sei er aber auch dieses Mal nicht gekommen: Denn nun – bei Haus-Nummer 3 – sei der Mann von einem Baustellen-Schild gestoppt worden. Gegen dieses sei er ebenfalls gestoßen und daraufhin derart heftig gestürzt, dass die Kette seines Bikes gerissen sei. An dieser Unfallstelle sei der Ingolstädter schließlich von Streifenbeamten der örtlichen Verkehrspolizei-Inspektion gefunden worden. Der jetzt durchgeführte Atem-Test habe die besagten 2,1 Promille ans Licht gebracht.
"Durch seine Stürze erlitt der 38-Jährige leichte Verletzungen in Form von Abschürfungen und einer Platzwunde am Ellenbogen", meldet die Polizei. Der Verunglückte sei in ein Krankenhaus gebracht worden. An zwei der drei Fahrzeuge seien Kratzer entstanden; dieser Sachschaden wurde auf insgesamt 3000 Euro taxiert. Ob an dem dritten Auto ein Schaden entstanden sei, sei bislang unklar. Als die Streifenbeamten eingetroffen seien, sei dieser Wagen nicht mehr vor Ort gewesen. Es soll sich dabei um einen schwarzen Audi handeln.