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In Dachau hat ein unbekannter Täter 1750 Liter einer noch unbekannten Flüssigkeit in zwei Regenwasser-Sickerschächten entsorgt – möglicherweise sind nun umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nötig

(ty) Zwischen Samstag- und Sonntagnachmittag entledigte sich ein unbekannter Täter in Dachau im großen Stil einer bisher noch unbekannten, nach Lösungsmittel riechenden, schwarzen Flüssigkeit. Die Polizei berichtet von insgesamt 1750 Litern, die auf illegale Weise entsorgt wurden. Die Ermittlungen nach dem Täter laufen. 

Der Kriminelle öffnete auf dem Grundstück in der Karl-Benz-Straße 6 zwei Sickerschächte. Da diese für Regenwasser bestimmt sind beziehungsweise waren, stehen sie in Verbindung zum Grundwasser. In einen stillgelegten Schacht, der keinen Zu- und Ablauf hat, füllte er zirka 750 Liter, einen zweiten ließ er bis zur Oberkante mit etwa 1000 Litern volllaufen. 

„Glücklicherweise war der Boden des zweiten Schachts so stark mit Schlamm bedeckt, dass zu diesem Zeitpunkt vermutlich noch nichts in das Grundwasser eindringen konnte“, berichtet ein Polizeisprecher. Durch den Starkregen am Samstag liefen die Schächte jedoch über und die Flüssigkeit gelangte so auch in die Sickerschächte auf einem angrenzenden Grundstück. 

Vertreter des Wasserwirtschaftsamts und des Landratsamts waren zusammen mit der Polizei vor Ort. Derzeit werden Analysen durchgeführt, die klären sollen, ob nach diesem krassen Fall von Umwelt- und Gewässerverschmutzung eine Sanierungsmaßnahme in Form von Erdarbeiten erfolgen muss. 

„Die angrenzenden Firmen scheiden als Verursacher aus“, berichtet die Inspektion Dachau. Die Polizei hofft zur Aufklärung des Falls auf Hinweise möglicher Zeugen. Da es sich um erhebliche Flüssigkeitsmengen gehandelt hat, dürfte der Vorgang beobachtet worden sein. Hinweise an die PI Dachau, Telefon (0 81 31) 56 10.


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