Das ist das Ergebnis der heutigen Krisensitzung in der Bayerischen Staatskanzlei 

(ty) Christine Haderthauer bleibt vorerst im Amt. Das ist das Ergebnis der heutigen Krisensitzung mit Ministerpräsident Horst Seehofer, Ilse Aigner, Joachim Herrmann und Thomas Kreuzer in der Bayerischen Staatskanzlei. „Allein die Aufnahme von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen begründet keine Notwendigkeit, personelle Konsequenzen zu ziehen. Die Amtsführung als Staatsministerin ist dadurch nicht tangiert“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Staatskanzlei.

Christine Haderthauer selbst sagt dazu, dass sie alle Anschuldigungen in vollem Umfang widerlegen könne. In Facebook hat sie Stellung genommen zu den jüngsten Entwicklungen um die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft und dem damit in Zusammenhang stehenden Antrag, ihre Immunität aufzuheben. „Die Staatsanwaltschaft München II hat dem Bayerischen Landtag mitgeteilt, dass sie Ermittlungen gegen mich wegen des Verdachts des Betruges aufnehmen möchte. 
Anlass ist eine Anzeige des früheren Mitgesellschafters, im Zusammenhang mit einer außergerichtlich zivilrechtlichen Abfindungsvereinbarung bezüglich des Verkaufs der Firma Sapor-Modelltechnik GdbR im Jahr 2008. Mein Rechtsanwalt hat heute schon schriftlich gegenüber der Staatsanwaltschaft dazu Stellung genommen, den Vorwurf widerlegt und die Einstellung des Vorermittlungsverfahrens beantragt“, schreibt sie in Facebook, „ich habe ein hohes Interesse an einer schnellen Klärung und werde selbstverständlich alles dazu beitragen. Der Vorwurf ist nach meiner festen Überzeugung nicht haltbar. Ich bin im Übrigen bereits 2003, mit Annahme des Landtagsmandats aus dem Unternehmen ausgeschieden.“

Das Ermittlungsverfahren habe keinerlei Bezug zu ihrem Amt, so Haderthauer weiter. Die Frage nach persönlichen Konsequenzen stelle sich deswegen nicht. „Der angekündigten Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, ein Minderheitenrecht der Opposition, sehe ich gelassen entgegen. Ich habe nichts zu verbergen.“