15-Jähriger hatte verbotenerweise seine Schwester (16) mit auf dem unversicherten Gefährt und missachtete ein Rotlicht. Sie krachten in einen Pkw und verletzten sich.
(ty) Ein böses Ende hat gestern Abend die verbotene Tour eines 15 Jahre alten E-Scooter-Lenkers und seiner ein Jahr älteren Schwester als Mitfahrerin in Ingolstadt genommen. Mit dem nicht versicherten Gefährt habe der Jugendliche nach Zeugen-Aussagen eine rote Ampel missachtet, erklärt die Polizei. Es sei zur Kollision mit dem Pkw eines 18-Jährigen gekommen. Während die 16-Jährige mit Schürfwunden davongekommen sei, bestehe beim 15-Jährigen der Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma. Nun drohen auch strafrechtliche Konsequenzen.
Das Unglück geschah laut Polizei gegen 20.15 Uhr an der Kreuzung Südliche Ringstraße, Ecke Manchinger Straße. Der 18-jährige Pkw-Fahrer habe auf der Südlichen Ringstraße an einer roten Ampel gestanden, um nach links in die Manchinger Straße abzubiegen. Als er bei Grün losgefahren sei, habe der E-Scooter unvermittelt die Straße gekreuzt und es sei zur Kollision gekommen. Der 15-Jährige und seine Schwester, die sich mit auf dem Elektro-Gefährt befunden habe, seien daraufhin gestürzt. Vom Rettungsdienst seien die beiden in eine Klinik gebracht worden.
Sowohl der Pkw als auch der E-Scooter seien bei dem Unfall beschädigt worden, so die Polizei. Bei der Unfall-Aufnahme habe sich herausgestellt, dass für den Elektro-Roller kein Versicherungs-Schutz bestanden habe. Diesbezüglich droht eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Pflicht-Versicherungs-Gesetz. Zudem droht dem E-Scooter-Lenker eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Weiteren Ärger dürfte es wegen des Rotlicht-Verstoßes und wegen der verbotenen Mitnahme einer weiteren Person auf dem E-Scooter geben.