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Eine bemerkenswerte Sonderausstellung des Kelten-Römer-Museums und des Archäologischen Museums von Mazedonien läuft in Manching noch bis 16. November 

(ty) Bei archäologischen Ausgrabungen in der Nekropole des antiken Lychnidos – im heutigen Ohrid – entdeckte der mazedonische Archäologe Pasko Kuzman im Jahre 2002 das Grab eines jugendlichen Knaben aus spätarchaischer Zeit: spätes sechstes Jahrhundert vor Christus.

Die höchst bemerkenswerte, wahrhaft königliche Grabausstattung umfasst neben kostbarem Schmuck und einem silbernen Wagenmodell auch eine Totenmaske und eine beringte Hand aus Goldblech, goldene Spielwürfel, Silbersandalen und vieles anderes mehr. Zusammen mit dem ebenfalls herausragenden, erst 2009 geborgenen, Grabinventar eines kleinen Mädchens aus derselben Nekropole beim Oberen Stadttor von Ohrid sowie dem Goldschatz von Tremnik aus hellenistischer Zeit stellen sie die kostbarsten archäologischen Schätze der Republik Mazedonien dar.

Gemeinsam mit eisernen Schutz- und Angriffswaffen möglicherweise keltischer Söldner aus dem frühen dritten Jahrhundert vor Christus sowie der „Isis von Lychnidos“ – einer Alabasterskulptur der ägyptischen Göttin – werden diese archäologischen Kostbarkeiten aus einer Kontaktzone zwischen der antiken griechischen Welt und dem mitteleuropäischen „Barbarikum“ im Rahmen der Sonderausstellung noch bis 16. November im Kelten- und Römersmuseum von Manching gezeigt.

Bis zum letzten Platz war das Foyer kürzlich zur Eröffnung der Sonderausstellung gefüllt. Auch aus Mazedonien und Slowenien waren zu diesem Anlass Museumsdirektoren und Wissenschaftler angereist, um die bedeutenden Funde Mazedoniens an ihrem aktuellen Ausstellungsort zu begutachten und an der feierlichen Ausstellungseröffnung teilzunehmen. Vesela Čestoeva, Direktorin des Archäologischen Museums von Mazedonien, hob die Bedeutung der Funde aus Mazedonien hervor und freute sich zusammen mit Prof. Dr. Viktor Lilčić Adams, dem Direktor des Regierungsamts für den Schutz des Kulturerbes, dass die erst seit wenigen Jahren bekannten Schätze in Manching erstmals und exklusiv außerhalb Mazedoniens präsentiert werden können. Nach einem Grußwort des Zweckverbandsvorsitzenden Dr. Georg Schweiger und den Reden von Adams und Čestoeva, erläuterten der Manchinger Museumsleiter Dr. Wolfgang David und Prof. Mitja Guštin von der Universität von Primorska die Sonderausstellung und ihre Entstehung im Rahmen des EU-geförderten Projektes „The Clash of Cultures“.

Als Begleitprogramm werden Sonntagsführungen, Sonder- und Themenführungen sowie ein Familienprogramm zu ausgewählten Terminen geboten. Die ersten Sonntagsführungen finden am 10. und 31. August jeweils um 14 Uhr statt; eine verbindliche Anmeldung ist unter Telefon (0 84 59) 32 37 30 oder per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Weitere Infos unter: www.museum-manching.de


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