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Nachdem sich zwischen Freising und Kirchdorf im Mai binnen zwei Tagen drei Motorrad-Unfälle mit zwei Toten und zwei Schwerverletzten ereignet haben, wurden auf diesem Abschnitt der Kreisstraße FS 8 nun Sicherheitsmaßnahmen getroffen

(ty) Es war ein schreckliches Wochenende, als sich im Mai dieses Jahres auf der Freisinger Kreisstraße 8 zwischen Freising und Kirchdorf gleich drei schwere Motorradunfälle ereigneten. Dabei kamen unabhängig voneinander zwei Männer aus Schweitenkirchen auf ums Leben. Bei dem dritten Unfall am Samstag gab es zwei Schwerverletzte. Auf diese „eklatante Häufung“ hat die Polizei seither bereits mit verstärkten Kontrollen reagiert – nun wurden auch bauliche Maßnahmen auf dieser gefährlichen Strecke getroffen.

Als Reaktion auf diese schrecklichen Unfälle hat die Unfallkommission des Kreises Freising – bestehend aus jeweils einem Vertreter von Polizei, der Straßenverkehrsbehörde und des Landkreises – getagt und ein Maßnahmenpaket beschlossen. Der Bereich „Wippenhauser Holz“ wird auf 70 km/h beschränkt, zusätzlich wird das Verkehrszeichen „Gefährliche Strecke“ angebracht. Noch umfangreicher Fallen die Maßnahmen im Bereich „Burghauser Berg“ aus. Ab Ortsende Wippenhausen und bis Ortsende Burghausen wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt; auch hier wird das Zusatzzeichen „Gefährliche Strecke“ angebracht. An allen Außenkurven werden an den bestehenden Leitplanken bis zur Amperbrücke bei Kirchdorf  beidseitig sichtbare, aufgelöste Kurvenrichtungstafel in Rot und Gelb angebracht. Außerem wurde die Nachrüstung der Leitplanken bis zur Amperbrücke bei Kirchdorf mit einem so genannten Unterfahrschutz angeordnet.

Mit dem Abschluss der Nachrüstung der Leitplanken mit Unterfahrschutz ist das Maßnahmenpaket jetzt komplett umgesetzt worden, wie die Verkehrspolizei Freising heute mitteilt. Der Einbau der Unterfahrschutzplanken wurde vom Kreisbauhof in Auftrag gegeben und durchgeführt. Die Kosten für das Maßnahmenpaket liegen bei insgesamt 20 000 Euro.

„Die Polizei war aufgrund der eklatanten Häufung von Motorradunfällen auch schon sehr fleißig und zeigte durch Kontrollen verstärkte Präsenz“, so ein Sprecher der Verkehrspolizei, der zugleich ankündigt: „Die Verkehrsteilnehmer müssen weiterhin mit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen rechnen.“

An dem besagten Wochenende hatte sich der erste Unfall am Samstag, 24. Mai, am Burghauser Berg ereignet. Ein 27-Jähriger, der mit seinem Motorrad bergab unterwegs war, geriet auf die linke Fahrbahnseite und streifte einen entgegenkommenden 67-jährigen Motorradfahrer. Beide stürzten und wurden schwer verletzt.

Am nächsten Tag zur Mittagszeit war ein Motorradfahrer aus Schweitenkirchen im Wippenhauser Holz von Freising in Richtung Kirchdorf unterwegs, als er auf  Höhe der Abzweigung nach Pettenbrunn in einer Linkskurve aufs Bankett geriet, stürzte und mit schwersten Verletzungen vom Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum gebracht werden musste, wo er zwei Tage später seiner Verletzungen erlag. 

Der dritte Unfall ereignete sich ebenfalls an diesem 25. Mai, als gegen 20.30 Uhr zwei Männer aus Schweitenkirchen mit ihren Motorrädern auf der FS 8 in Richtung Kirchdorf unterwegs waren. Kurz nach Burghausen überholten sie vor der langgezogenen Rechtskurve einen Pkw – mit schlimmen Folgen. Denn der Vorausfahrende geriet aufgrund überhöhter Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn und ein entgegenkommender Motorradfahrer musste ihm nach rechts ausweichen, woraufhin der gegen die rechte Leitplanke krachte und stürzte. Der hinter dem Schweitenkirchener kommende Motorrad-Kollege leitete aufgrund des Unfalls vor ihm eine Vollbremsung ein, stürzte dabei, rutschte quer nach links über die Straße, prallte gegen die Leitplankenträger und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der  Motorradfahrer, der in die Leitplanke gefahren war, wurde leicht verletzt. Der dritte blieb unverletzt.


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