Die Crashs passierten gestern zwischen 17.30 Uhr und 21 Uhr, weil Pkw-Lenker auf nasser Strecke zu schnell unterwegs waren. Eine Zusammenfassung.
(ty) Innerhalb von rund 3,5 Stunden hat es am gestrigen Mittwoch auf der A9 zwischen der Anschlussstelle Denkendorf und dem Autobahn-Dreieck Holledau bei Wolnzach insgesamt sieben Regen-Unfälle von Pkw-Fahrern gegeben. Ursächlich für die Crashs, die zwischen 17.30 Uhr und 21 Uhr passiert seien, sei zu schnelle Fahrweise auf nasser Strecke gewesen, berichtet heute die örtlich zuständige Verkehrspolizei-Inspektion Ingolstadt. Zum Glück habe es keine Verletzten gegeben. Nachfolgend die Details zu den einzelnen Unfällen.
Der erste Unfall ereignete sich nach Angaben der Ordnungshüter um 17.30 Uhr im Gemeinde-Gebiet von Rohrbach, etwa vier Kilometer vor dem Autobahn-Dreieck Holledau in Richtung München. Dort sei ein 44-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen auf der linken Spur zu unterwegs gewesen gefahren, habe die Kontrolle über seinen Skoda verloren und sei mit der linken Front gegen die Mittel-Leitplanke gekracht. Dabei sei ein Sachschaden von über 5000 Euro entstanden. Den demolierten Pkw habe man abschleppen müssen.
Eine Viertelstunde später habe es im Gemeinde-Gebiet von Stammham (Kreis Eichstätt) in Richtung Nürnberg gescheppert. Rund einen Kilometer nach der Rast-Anlage "Köschinger Forst" habe ein 39-Jähriger aus dem Kreis Eichstätt im Baustellen-Bereich seinen Smart so stark beschleunigt, dass er auf der regennassen Strecke die Kontrolle verloren habe. Der Mann sei von der linken Spur nach links abgekommen. Sein Pkw sei schließlich unter die Leitplanke geraten. Geschätzter Schaden: etwa 10 000 Euro. Auch in diesem Fall habe ein Abschlepp-Unternehmen tätig werden müssen.
Im Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen habe es kurz nach 18 Uhr einen 74-Jährigen aus dem Kreis München erwischt. Mit seinem SUV sei er aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse etwa 1,5 Kilometer vor der Anschlussstelle Langenbruck in Richtung München von der mittleren Spur aus zu weit nach rechts gekommen und habe dabei den auf der rechten Spur fahrenden Mercedes-Sprinter, an dessen Steuer eine 23-Jährige aus dem Landkreis Unterallgäu gesessen habe, gestreift. Den dabei entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf über 3000 Euro.
Der nächste Unfall ereignete sich laut Polizei gegen 18.10 Uhr: Etwa zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord habe eine 29-Jährige aus Ingolstadt, die in Richtung Süden unterwegs war, die Kontrolle über ihren Audi-A3 verloren, als sie von der mittleren auf die linke Spur gewechselt habe. Der Wagen schleuderte den Angaben zufolge dann gegen die Mittel-Leitplanke. Schaden: mehr als 3000 Euro.
Kurz vor 19 Uhr krachte es laut Polizei erneut auf Höhe von Ingolstadt. Ein 31-Jähriger aus dem Kreis Eichstätt sei mit seinen VW-Tiguan – von der Manchinger Straße her kommend – zur Anschlussstelle Ingolstadt-Süd gefahren, um auf die A9 in Richtung Nürnberg aufzufahren. Unmittelbar nach dem Abbiegen nach links in den Auffahrts-Bereich sei der Pkw wegen nicht angepasster Geschwindigkeit von der rechten der zwei Spuren aus zu weit nach rechts gekommen und gegen den Bordstein geprallt. Das Auto sei nicht mehr fahrbereit gewesen. In diesem Fall belief sich der Schaden auf über 5000 Euro.
Im Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen sei der nächste Unfall passiert, und zwar um 19.50 Uhr in Fahrtrichtung München. Rund einen Kilometer vor der Anschlussstelle Langenbruck habe ein 21-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen die Kontrolle über seinen BMW verloren, sei von der rechten Spur nach links geraten und dort mit der Mittel-Leitplanke kollidiert, sodass ein Sachschaden von ungefähr 2000 Euro entstanden sei.
Mit etwa 7000 Euro deutlich höher ausgefallen sei der Schaden, der beim siebten Regen-Unfall, diesmal wieder im Gemeinde-Gebiet von Denkendorf (Kreis Eichstätt), passiert sei. Rund zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Denkendorf sei ein 52-jähriger Nürnberger, der mit seinem VW-Tiguan in Richtung Norden gefahren sei, auf der mittleren Spur ins Schleudern gekommen und mit der Front seines Autos gegen die rechte Leitplanke gestoßen.