Laut IHK kommen damit derzeit auf jeden noch als unversorgt gemeldeten Bewerber rund zwei offene Ausbildungsplätze.
(ty) "Die Wirtschaft im Landkreis Pfaffenhofen sucht auch heuer bis zuletzt Azubis für ihre Ausbildungsplätze zum Ausbildungsstart im September." Das teilte die IHK für München und Oberbayern heute mit. Derzeit seien auf dem gesamten Ausbildungsmarkt im Kreis noch mehr als 280 Lehrstellen unbesetzt. Laut der am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Statistik der Arbeitsagentur stünden diesem Angebot 143 als unversorgt gemeldete Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung gegenüber. "Damit kommen rein rechnerisch auf jeden Bewerber rund zwei offene Ausbildungsplätze, verdeutlicht die IHK.
In vielen Betrieben läuft nach Erkenntnissen der IHK die Bewerbungs-Phase auf einen Ausbildungsplatz auch im August noch auf Hochtouren und macht keine Sommerpause. "Wer aktuell noch nicht den richtigen Ausbildungsplatz gefunden hat, sollte jetzt unbedingt noch Bewerbungen auf den Weg bringen oder über ein Praktikum die vielfältigen Ausbildungs-Möglichkeiten in einem unserer Ausbildungs-Betriebe in der Region kennenlernen", ermutigt Eduard Kastner, der Vorsitzende des IHK-Regional-Ausschusses für den Landkreis Pfaffenhofen, alle Jugendlichen, die noch nichts Passendes gefunden haben oder noch zögerlich sind.
"Eine Ausbildung mit ihrem durch nichts zu schlagendem Praxis-Bezug schafft die besten Voraussetzungen für den perfekten Start ins Berufsleben", wirbt Kastner. "Das Angebot an Ausbildungs-Berufen ist über alle Branchen hinweg breit gefächert." Eine Ausbildung sei die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit, denn nur mit top-ausgebildetem Fachkräfte-Nachwuchs könnten sich die Betriebe, die in den kommenden Jahren viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand verabschieden, zukunftssicher aufstellen. "Die Ausbildungs-Bereitschaft der Betriebe ist trotz der angespannten konjunkturellen Lage weiterhin hoch und die Übernahme-Chancen für Absolventinnen und Absolventen einer Ausbildung ausgezeichnet", so die IHK.
Bis Ende Juli registrierte die IHK nach eigenem Bekunden 11 500 neue Ausbildungs-Verträge in ganz Oberbayern. Neben dem dualen Ausbildungs-Bereich, für den zum überwiegenden Teil die IHKs und Handwerkskammern zuständig sind, können sich Schulabgängerinnen und Schulabgänger auch für eine Ausbildung etwa im Gesundheits- und Sozialwesen entscheiden. Daneben gibt es auch das duale Studium als Kombination aus Studium und Ausbildung, aber auch den rein akademischen Weg über die Universitäten und Hochschulen. Die IHK steht laut eigener Darstellung für rund 60 Prozent aller Ausbildungs-Verhältnisse und zählt im Kreis Pfaffenhofen mehr als 200 Ausbildungs-Betriebe in Industrie, Handel und im Dienstleistungsbereich.
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