Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Landkreis stoppt Natur-Kalender
(ty) Viele Jahre lang hat der Kreis Pfaffenhofen gemeinsam mit der Adolf-Rebl-Schule in Pfaffenhofen (Förder-Zentrum mit Förder-Schwerpunkt geistige Entwicklung) einen Natur-Kalender mit lokalen Motiven herausgegeben. "Für 2026 wird dieser Kalender nun nicht mehr erscheinen", teilt das Landratsamt mit. "Der Kalender war über viele Jahre ein beliebtes Projekt", sagt Landrat Albert Gürtner. Aber: "Da die Nachfrage zuletzt deutlich nachgelassen hat und immer mehr Menschen auf digitale Kalender und moderne Formate zurückgreifen, haben wir uns gemeinsam entschieden, künftig andere Wege der Unterstützung zu gehen."
Gürtner betont, dass er diese Entscheidung sehr bedauere. Er bitte um Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern, die auf eine neue Ausgabe des Kalenders gewartet hatten. Als Ausgleich erhalte der Elternbeirat der Adolf-Rebl-Schule in Pfaffenhofen ab sofort jährlich eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 1000 Euro, die direkt den Schülerinnen und Schüler zugute komme. "Der Erlös aus dem Kalender hat über viele Jahre hinweg außergewöhnliche Projekte ermöglicht", so Gürtner bei der symbolischen Scheck-Übergabe. "Mit dem jährlichen Betrag von 1000 Euro setzen wir dieses Engagement fort."
Wer die Arbeit des Eltern-Beirats auch ohne Natur-Kalender unterstützen wolle, könne eine Spende auf das folgende Konto bei der Sparkasse von Pfaffenhofen überwiesen: Elternbeirat der Adolf-Rebl-Schule, IBAN: DE85 7215 1650 0000 1655 97, BIC: BYLA DEM 1PAF.
Aufstellungs-Versammlung in Reichertshausen
(ty) Der Grünen-Ortsverband von Reichertshausen stellt am morgigen Freitag, 28. November, die personellen Weichen für die im März kommenden Jahres stattfindende Kommunalwahl. Aufgestellt wird an diesem Abend die Gemeinderats-Liste der Partei. Die offizielle Nominierungs-Versammlung findet im Gasthof Fuchs (Pfaffenhofener Straße 8) in Reichertshausen statt und beginnt um 19.30 Uhr. "Stimmberechtigt sind alle Grünen-Mitglieder – und gegebenenfalls weitere Anhängerinnen und Anhänger, die per Beschluss zugelassen wurden –, die ihren Wohnsitz in der Gemeinde Reichertshausen haben und am Tag der Aufstellung wahlberechtigt sind", erklärt der Ortsverband in der Einladung.
Alzheimer vorbeugen: Chefarzt referiert
(ty) Wie bleibe ich möglichst lange geistig fit? Was kann ich selber tun? Dazu hält Peter Grein, Chefarzt der Neurologie, Stroke-Unit und Geriatrie an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen, am kommenden Dienstag, 2. Dezember, einen Vortrag für die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS). Die Veranstaltung mit dem Titel "Geistig fit bleiben – Alzheimer vorbeugen!" findet im großen Sitzungs-Saal des Landratsamts in Pfaffenhofen statt und beginnt um 18.30 Uhr.
Der Ankündigung zufolge wird Grein an diesem Abend darlegen, wie man mit einfachen Mitteln den eigenen Alltag bereichern und die geistige Leistungsfähigkeit fördern kann. "Wer das Denken regelmäßig trainiert, kann das Risiko für Alzheimer deutlich senken – das Gehirn profitiert von jeder neuen Herausforderung", sagt Grein. Die Teilnahme an dem Vortrag kostet neun Euro pro Person. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 40 00 oder online unter diesem Link entgegen. "Abendkasse ist ebenfalls möglich", wird betont.
Bilderbuch-Kino in der Stadtbücherei
(ty) Anlässlich des bundesweiten Vorlese-Tages haben drei Gruppen von der Kita "St. Johannes" aus Pfaffenhofen die Stadtbücherei besucht und sich von "Bilderbuch-Geschichten" im Großformat begeistern lassen. Die ehrenamtlichen Vorleserinnen hatten eine bunte Auswahl an Büchern zusammengestellt: Geschichten über die allseits bekannte Angst im Dunkeln, über einen kleinen mutigen Ritter und seinen Drachen sowie über einen Fisch, der eigentlich nur einen Brief zur Post bringen wollte und am Ende selbst einmal um die halbe Welt gereist ist.

"Gebannt verfolgten die Kinder die Erzählungen und die großflächig projizierten Illustrationen auf der Leinwand", heißt es von der Stadtverwaltung. "Mit viel Neugier und Aufmerksamkeit tauchten sie in die fantasievollen Geschichten ein." Der bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von "Die Zeit", der "Stiftung Lesen" und der Deutsche-Bahn-Stiftung. Seit 2004 setzt er jedes Jahr am dritten Freitag im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens – in diesem Jahr unter dem Motto "Vorlesen spricht deine Sprache". Ziel ist es, Kinder und Erwachsene für das Vorlesen zu begeistern sowie Menschen für ein freiwilliges Engagement in der Leseförderung zu gewinnen. (Foto: Stadt Pfaffenhofen)
Neuerung für Inhaber von PV-Anlagen
(ty) "Selbst produzierter Strom soll auch genutzt werden können, wenn die Photovoltaik-Anlage wegen Netz-Überlastung abgeregelt werden muss", erklärt der Bundestags-Abgeordnete Christian Moser aus Pfaffenhofen. Im novellierten Energie-Wirtschafts-Gesetz habe der Bundestag ein für viele Betreiber von PV-Anlagen leidliches Thema nutzerfreundlich geregelt, berichtet der CSU-Politiker, dessen Wahlkreis die Landkreise Pfaffenhofen und Freising sowie Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst.
"Bislang können Netzbetreiber Anlagen vollständig abschalten, wenn das Netz zu überlasten droht – das ist gerade im Frühjahr und Sommer zur Mittagszeit häufig der Fall", so Moser. Dann müssten auch Betreiber von Solar-Anlagen den Strom aus dem Netz zukaufen. "Also genau dann, wenn die Photovoltaik-Anlage viel produziert, kann sie bisher einfach extern abgeschaltet werden und so weder einspeisen noch selbst genutzt werden", berichtet Moser aus Gesprächen mit verärgerten Anlagen-Betreibern aus seinem Wahlkreis, denen nicht nur Einnahmen entgingen, sondern die auch zusätzlich vor oft hohen Kosten für zugekauften Strom stünden.
Gerade große Anlagen werden laut Moser priorisiert abgeregelt, da hier der Nutzen für das Stromnetz am größten ist. Aus seinem Wahlkreis hatten seinen Worten zufolge vergangenes Jahr mehrere Unternehmen dazu auch medial berichtet, dass diese Abregelung teilweise bis zu 500 Euro an zusätzlichen Stromkosten für einen Tag verursache. Nach der neuen Regelung seien nun zuerst die Netz-Betreiber in der Pflicht: Sie müssten alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen, bevor es zu diesen so genannten Redispatch-Maßnahmen kommen dürfe. Zudem werde der lokale Eigenverbrauch selbst produzierten Stroms explizit geschützt, wie es europäisches Recht vorsehe.
In der kürzlich in zweiter und dritter Lesung beschlossenen Novelle des Energie-Wirtschafts-Gesetzes habe die Koalition aus CDU/CSU und SPD diese Regelung gegen die Stimmen von AfD und Grünen beschlossen, fasst Moser zusammen. Anlagen dürften zwar weiter vom Netz genommen werden, wenn die Auslastung zu hoch sei – jedoch bleibe der lokale Eigenverbrauch des selbst produzierten Stroms gesichert. "Gerade Landwirte, Handwerks- und Industrie-Betriebe mit eigener PV-Anlage sparen sich so die bisherigen Mehrkosten von teilweise mehreren hundert Euro am Tag", sagt Moser, der dem Bundestags-Ausschuss für Wirtschaft und Energie als stellvertretendes Mitglied angehört.
"Voraussetzung ist nur, dass die Anlage über ein Smart-Meter differenziert steuerbar ist und der geschützte Eigenbedarf dem Netz-Betreiber gemeldet wird", erklärt der CSU-Abgeordnete. Nur, wenn es keine andere Möglichkeit zur Lösung von Netz-Sicherheits-Problemen gäbe, wäre ein Redispatch weiterhin möglich – jedoch seien die Netzbetreiber dem europäischen Recht folgend verpflichtet, zuerst alle weiteren technischen Optionen zu nutzen. Moser findet, die Neuregelung sei ein guter Schritt für den von der Koalition angestrebten Wirtschafts-Aufschwung und für die Akzeptanz der Energiewende: "Eigentlich klingt schlüssig, dass man selbst produzierten Strom auch immer selbst nutzen können soll. Ich bin zufrieden, dass wir das jetzt endgültig sichern und klarstellen konnten."
"Aktive Schule" in Petershausen präsentiert sich
(ty) Die "Aktive Schule Petershausen"-gGmbH lädt für den kommenden Samstag, 29. November, von 10 Uhr bis 13 Uhr zu einem "Tag der offenen Tür" ein. "An diesem Tag öffnen wir die Türen für unsere ganztägige Grund- und Mittelschule, die inklusive Krippe nach Emmi Pikler mit Spielraum und den inklusiven Montessori-Kindergarten", erklären die Verantwortlichen. "Die Besucher bekommen Einblicke in die Pädagogik und die Räume und können Gespräche mit den Lernbegleitern und Eltern führen."
Der Ankündigung zufolge finden Darbietungen zu verschiedenen Fächern statt "und im Schulgarten gibt es einen Einblick in unseren Draußentag". Die Anmelde- und Bewerbungs-Portale für alle Bereiche seien geöffnet und die Links dazu stünden auf der Internet-Seite unter www.aktive-schule-petershausen.de zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter der Rufnummer (0 81 37) 60 59 8 - 60. Die "Aktive Schule" befindet sich an der Jetzendorfer Straße 6 in Petershausen (Kreis Dachau).
Mehr Abschiebungen aus Bayern
(ty) "Wir haben in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 3109 Rückführungen durchgeführt", berichtete jetzt der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Das seien mehr als im gesamten vergangenen Jahr mit 3010 Rückführungen aus dem Freistaat. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum verzeichne man ein Plus von rund 23 Prozent. Auch im Vergleich zu den Monaten Januar bis Oktober der Vorjahre seit 2016 sei der aktuelle Wert mit Abstand der höchste. Die Zahl der freiwilligen Ausreisen bis Ende Oktober betrug heuer 13 348; ein Plus von knapp fünf Prozent im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Vorjahres (12 734).
Zudem setzt sich laut Innenminister ein Trend der letzten Monate fort: "Mehr ausreisepflichtige Ausländer verlassen Bayern als Asylbewerber neu ankommen. Den insgesamt rund 16 450 Aufenthalts-Beendigungen im Freistaat stehen bis Ende Oktober rund 11 800 Neuzugänge von Asylbewerbern gegenüber." Im Vorjahres-Zeitraum habe der Asyl-Zugang in Bayern noch bei rund 27 600 Personen gelegen. Dieser Rückgang ist laut Herrmann ein Erfolg der zahlreichen Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Migration.
"Bundesregierung und Staatsregierung sind auf dem richtigen Kurs und müssen diesen halten, um die Migration langfristig zu senken und zu steuern", findet Herrmann. Er begrüße die Abschiebe-Offensive für das kommende Jahr, die der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt habe: "Wir müssen Menschen schneller und effektiver in ihre Heimatländer zurückführen, wenn sie bei uns kein Bleiberecht haben. Das gilt auch für Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan, ganz besonders für Straftäter. Ich unterstütze ausdrücklich die entsprechenden Initiativen von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt."





