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Der berüchtigte Kriminelle schrieb seinerzeit sogar Briefe an die Redaktion des Amtsblatts und ließ sich beim Bader in der Münchener Straße rasieren – freilich ohne zu bezahlen

(ty) Wir schreiben die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als ein Mann die Bevölkerung Bayerns in Angst und Schrecken versetzt. Der Räuber Mathias Kneißl, aus Unterweikertshofen nahe Dachau stammend, kreuzte seinerzeit auch im Raum Pfaffenhofen auf und schrieb sogar Briefe an die Redaktion des damaligen Amtsblatts. Die Polizei war in höchster Alarmbereitschaft und die Bevölkerung traute sich nachts nicht mehr auf die Straße. In dieser Zeit tauchte eines Tages, schon zu später Stunde, beim Bader Friedrich Blank in der Münchener Straße ein unbekannter Mann auf und bat den Geschäftsinhaber, ihn trotz der fortgeschrittenen Zeit noch zu rasieren. 

Der Bader erfüllte schließlich den Wunsch und verrichtete fachgerecht sein Werk an dem Unbekannten. Als Bader Blank fertig war, stand der späte Gast auf, bedankte sich, erklärte ohne zu bezahlen: „Jetzt hast' an Räuber Kneißl rasiert!" – und verschwand im Dunkel der Nacht. Bemerkenswert ist, dass in dem Haus an der Münchener Straße heute noch ein Friseur angesiedelt ist. Räuber werden dort seither aber angeblich nicht mehr bedient...

Diese und weitere ungewöhnliche Geschichten aus der Historie erfährt man übrigens, wenn man an der "Kuriositäten-Tour" durch Pfaffenhofen teilnimmt. Weitere Infos dazu unter: www.stadtfuehrungen-pfaffenhofen.de

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