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Laut einem Unfallgutachten war bei dem tragischen Absturz von Egweil im Mai nicht der Motor des Flugzeuges Schuld 

(ty) Ein Schaden am Motor war laut einem ersten Gutachten offenbar nicht Schuld an dem tragischen Flugzeugabsturz am 23. Mai bei Egweil, wie aus einem Rundfunkbericht hervorgeht. Der 23-jährige Pilot war damals mit zwei Bekannten an Bord gegen 18 Uhr vom Flugplatz Egweil aus zu einem Rundflug aufgebrochen. Bereits kurz nach dem Start war das Flugzeug aus einer Höhe von etwa zehn Metern in ein Getreidefeld gestürzt. Dabei war  der Flieger in mehrere Teile zerbrochen. Für die Insassen – den Piloten, einen 23-jährigen Begleiter und ein 15-jähriges Mädchen – kam jede Hilfe zu spät. Alle stammten aus dem Landkreis Eichstätt.

Die Staatsanwaltschaft und auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hatten nach dem Absturz Gutachten in Auftrag gegeben, um festzustellen, ob ein technischer Defekt vorlag oder ein Pilotenfehler zu der Katastrophe geführt hat, bei drei Menschen ums Leben kamen.

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Der 23-jährige Pilot stammte aus einem Ortsteil von Wellheim. Der Stabsunteroffizier beim Luftwaffengeschwader Zell bei Neuburg hat seit einem Jahr hat er seine Fluglizenz. Sein Freund, der neben ihm in der Maschine saß, war ebenfalls erst 23 Jahre alt. Er kam bei dem Absturz ebenso ums Leben wie seine 15-jährige Cousine.

Das jetzige Gutachten überrascht deswegen, weil nach Zeugenaussagen der Motor von Anfang an unrund gelaufen sein soll. Die Maschine, eine Klemm 107, schaffte auch nur zehn Meter Höhe, bevor sie wie ein Stein vom Himmel fiel und in zwei Teile zerbracht. Der Motor hatte sich beim Aufprall tief in den Boden gebohrt. Danach brach dann das Heck des Flugzeuges ab. Ob nach dem Ausschluss eines Motorschadens ein Pilotenfehler die Unfallursache war, muss dennoch abgewartet werden. Denn noch stehen weitere Gutachten aus.


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