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Die ersten Asylsuchenden sind in der neu geschaffenen Erstaufnahme-Einrichtung in Eichstätt angekommen – die Diözese stellt die ehemalige Realschule zur Verfügung

(pde) Sie sind müde und erschöpft, viele wollen nur einen sicheren Schlafplatz: Die ersten Asylsuchenden sind in der neu geschaffenen Erstaufnahme-Einrichtung in Eichstätt angekommen. Unter anderem aus Syrien und Eritrea stammen die rund 200 Menschen, die nun im Gebäude der ehemaligen Maria-Ward-Realschule untergebracht sind.

Mit Bussen kommen die Asylsuchenden aus der Erstaufnahme-Einrichtung Bayernkaserne in München, deren Dependance die Einrichtung in Eichstätt ist. Im ehemaligen Schulgebäude, das von der Diözese Eichstätt mietfrei zur Verfügung gestellt wird, geht es für sie zu einer kurzen medizinischen Untersuchung. Auch einige Familien mit kleinen Kindern sind darunter. Erst danach bekommen sie ihre Schlafplätze und Spinde zugewiesen, die viele Helfer bis zur letzten Minute zusammengeschraubt haben.

Müde und erschöpft kommen viele der Asylsuchenden in Eichstätt an, wo sie zunächst auf eine erste medizinische Untersuchung durch die ehrenamtlichen Malteser warten. 

Die Malteser sind unter anderem für die medizinische Versorgung zuständig und in den nächsten Tagen mit rund 150 Ehrenamtlichen im Einsatz, sagt Einsatzleiter Thomas Kemmeter: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir in so kurzer Zeit so viele Leute zusammen bekommen, die diesen Einsatz gemeinsam zu meistern versuchen.“ 

Die Diözese Eichstätt unterstützt die Asylsuchenden über die Bereitstellung des Gebäudes hinaus in vieler Hinsicht, beispielsweise bei der Essensversorgung. Zudem will die Caritas ihre Kleiderkammer öffnen, da die Menschen zum Teil nur das haben, was sie am Leibe tragen. Ordinariatsrat Rainer Kastl, der für die Diözese die Organisation übernommen hat, begrüßte die Angekommenen.

In den ehemaligen Klassenzimmern finden die Asylsuchenden einen sicheren Schlafplatz. Viele Helfer, unter anderem der Bereitschaftspolizei Eichstätt, haben die Betten bis zur letzten Minute zusammengebaut. 

In den kommenden Tagen soll sich die Versorgung der neuen Bewohner des ehemaligen Schulgebäudes einspielen. Währenddessen werden auch durchgehend ehrenamtliche Ansprechpartner für die Asylsuchenden vor Ort sein. Verwaltungsleiter Michael Fütterer von der Regierung von Oberbayern rechnet damit, dass sich die Menschen gut eingliedern werden: „Sie gehen hier zum Bäcker und schauen sich hier zuerst einmal ein bisschen um.“ In den nächsten Tagen werden sie die Stadt so auch etwas näher kennenlernen können.

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