Das Unwetter gestern Abend bescherte Polizei und Feuerwehr eine Menge Arbeit
(ty) Ein Unwetter mit Starkwind zog gestern Abend von West nach Ost über den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Unwetterwarnungen des Wetterdienstes waren für alle Landkreise eingegangen. Bei der Einsatzzentrale in Ingolstadt gingen allein in der Stunde von 21 bis 22 Uhr 324 Notrufe ein, die auf das Unwetter zurückzuführen waren und führten zu zahlreichen Einsätzen der Inspektionen.
Zum Großteil waren umgestürzte Bäume, Schilder und Bauzäune der Grund dafür. Im Landkreis Starnberg wurde eine Frau verletzt, als ein umgestürzter Baum ihr Auto traf. Auf der Autobahn A9 wurde kurz vor der Anschlussstelle Pfaffenhofen in Fahrtrichtung München ein Lastzug von einer Windböe erfasst und umgeworfen. Gegen 21.15 Uhr war der 32-jähriger Kraftfahrer aus Polen auf der Autobahn mit seinem Lkw mit Anhänger in Richtung München unterwegs, als etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Pfaffenhofen der Planenaufbau des Hängers von einer Sturmböe erfasst wurde. Dadurch kippte der nur leicht beladene Anhänger auf die linke Seite und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Das Zugfahrzeug kam an der Mittelschutzplanke zum Stehen. Der 32-jährige Fahrer wurde nicht verletzt. Der Schaden an den Fahrzeugen ist mit etwa 1000 Euro recht gering. Das Gespann wurde geborgen und konnte dann seine Fahrt fortsetzen.
Weiterhin wurden im Dienstbereich geparkte Autos von umstürzenden Bäumen beschädigt. Die Regenfälle hielten sich bei dem Unwetter in Grenzen. Meldungen über vollgelaufene Keller oder Ähnliches gingen nicht ein.
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