Morgen hat die Pfaffenhofener Kleiderkammer wieder von 9 bis 13 Uhr geöffnet: Das Organisationsteam bittet mit Blick auf die kalte Jahreszeit um gezielte Spenden
(ty) Am morgigen Samstag öffnet die Pfaffenhofener Kleiderkammer wieder ab 9 Uhr. Sie steht dann allen Menschen offen, die mit einem begrenzten finanziellen Budget haushalten müssen. Angeboten werden in der Kleiderkammer gut erhaltene Damen-, Herren-, Kinder- und Babybekleidung, Schuhe, Bettwäsche und andere Textilien. Die Ausgabe erfolgt gegen eine geringe Schutzgebühr von einem Euro pro Teil. Es können pro Person maximal fünf Teile pro Tag mitgenommen werden. Der Erlös wird dem hiesigen Verein „Familien in Not“ und dem Asyl-Arbeitskreis Pfaffenhofen zur Verfügung gestellt.
Die Kleiderkammer kommt gut an, wie sich bereits gezeigt hat. An den ersten beiden Öffnungstagen wurden nach Angaben der Organisatoren rund 600 Teile ausgegeben. Die Lager sind aufgrund der großen Spendenbereitschaft auch noch mehr als gut gefüllt, wie es heißt. Die ehrenamtlichen Helfer können deshalb nur noch ausgesuchte Waren annehmen und bitten deshalb um gezielte Kleiderspenden. Beispielsweise werden Kinderschneeanzüge, Kinderjacken, Handschuhe und Mützen für Frauen und Männer dringend gesucht.
„Wir brauchen derzeit alles, was warm hält“, heißt es aus der Kleiderkammer. „Wir bitten aber um Verständnis, wenn wir nur noch bestimmte und gut sortierte Waren annehmen können.“
Die Kleiderkammer Pfaffenhofen ist eine Initiative des SPD-Ortsvereins in Kooperation mit dem Asyl-Arbeitskreis Pfaffenhofen. Geöffnet ist der Laden in der Auenstraße 13 (ehemaliges Kunsthaus Hitzler) bis zum 17. Januar an jedem Samstag (außer 27. Dezember) von 9 bis 13 Uhr. Die Anlieferung ist bereits ab 8.30 Uhr möglich.
Auf Initiative des Kulturvereins „mobile e.V.“ und Theresa Stumpf sollen, wie berichtet, in der Kleiderkammer auch Flüchtlinge die Chance bekommen, sich etwas zu Weihnachten zu wünschen. In der Kleiderkammer wurde dazu ein Weihnachts-Pinbaum installiert. Dort können Flüchtlinge Zettel mit Wünschen für den täglichen Bedarf oder nach kleinen Dienstleistungen anbringen. Alle Bürger sind einladen, diese Wünsche zu erfüllen und einem Asylbererber das vielleicht erste Weihnachtsfest seines Lebens etwas schöner zu gestalten. Die Wünsche können bis zum 20. Dezember in der Kleiderkammer eingesehen werden – die besorgten Dinge werden dann auch dort gelagert.