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Schlüsselzuweisungen für nächstes Jahr: Der Landkreis bekommt 14 Millionen Euro, die Gemeinden zusammen 5,7 Millionen – am meisten kriegt Manching. Sechs Kommunen gehen leer aus

(ty) Die Schlüsselzuweisungen für das kommende Jahr sind berechnet. Wie der hiesige Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU) mitteilt, fließen demnach 19,7 Euro an staatlichen Geldern in den Landkreis Pfaffenhofen. Die 19 Gemeinden erhalten zusammen 5,7 Millionen Euro, der Landkreis darf sich über knapp 14 Millionen Euro freuen. Über die Schlüsselzuweisungen werden die Kommunen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Grundlage für die Zuweisung sind dabei die Steuereinnahmen der betreffenden Gemeinden aus dem Jahr 2013. Zuletzt flossen über die Schlüsselzuweisungen 22,8 Millionen Euro in den Landkreis – also rund drei Millionen Euro mehr als im kommenden Jahr. 

Wie aus einer von Straub übermittelten Aufstellung hervorgeht, dürfen sich die Gemeinden im Landkreis über Finanzspritzen zwischen 29 560 Euro (Reichertshofen) und 862 536 Euro (Manching) freuen. Allerdings gehen auch sechs Kommunen leer aus: Baar-Ebenhausen, Ernsgaden, Jetzendorf, Münchsmünster, die Kreisstadt Pfaffenhofen und Schweitenkirchen. Hier die Schlüsselzuweisungen an die weiteren Gemeinden im Kreis:

  • Geisenfeld: 447 500 Euro
  • Gerolsbach: 591 428 Euro
  • Hettenshausen: 173 984 Euro
  • Hohenwart: 305 700 Euro
  • Ilmmünster: 247 268 Euro
  • Pörnbach: 316 476 Euro
  • Reichertshausen: 646 036 Euro
  • Rohrbach: 357 184 Euro
  • Scheyern: 768 264 Euro
  • Vohburg: 466 932 Euro
  • Wolnzach: 519 368 Euro

Beinahe 14 Millionen Euro bekommt der Kreis Pfaffenhofen. Zum Vergleich: Der Kreis Dachau kriegt 18,5 Millionen Euro, der Kreis Eichstätt 15,3 Millionen Euro, der Kreis Freising 16,6 Millionen Euro und der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen darf sich über 12,6 Millionen freuen. Spitzenreiter in Oberbayern ist der Landkreis Rosenheim, dem satte 31,9 Millionen Euro überwiesen werden. Am wenigsten Geld aus den Schlüsselzuweisungen fließt mit 6,0 Millionen Euro an den Kreis Starnberg – – nach München, das leer ausgeht.

Insgesamt steigen die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr bayernweit um rund 161 Millionen Euro auf 3,14 Milliarden Euro. Das sind 5,4 Prozent mehr, als in diesem Jahr geflossen sind, rechnet Straub vor. Damit würden die damaligen Rekord-Schlüsselzuweisungen noch einmal übertroffen. 

„Neben den Schlüsselzuweisungen profitieren die Kommunen im kommenden Jahr insbesondere von einer Steigerung der allgemeinen Bedarfszuweisungen beziehungsweise Stabilisierungshilfen um 20 auf 120 Millionen Euro“, so Straub. Durch die Steigerung der Investitionspauschale um elf auf 376 Millionen Euro werde auch die Investitionstätigkeit der Kommunen gestärkt. Insgesamt beläuft sich den Angaben zufolge das Volumen des kommunalen Finanzausgleichs im nächsten Jahr auf rund 8,29 Milliarden Euro. Der Zuwachs bei den reinen Landesleistungen betrage dabei rund 7,82 Milliarden Euro – das sind vier Prozent mehr als in diesem Jahr. Man darf deshalb vom höchsten kommunalen Finanzausgleich aller Zeiten sprechen, wie Straub mitteilt.

„Diese guten Zahlen belegen, dass auf den Freistaat Bayern Verlass ist: Er sorgt für seine Kommunen“, sagt Straub. „Mit diesen Geldern können vor Ort wichtige Projekte vorangetrieben werden, von denen die Bürger direkt profitieren.“


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