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Eine Umfrage bringt ans Licht, dass die deutschen Diözesen zusammen mehrere Milliarden besitzen – auch über die bischöflichen Stühle in der Region liegen Informationen vor 

(ty) Nach dem Wirbel um den ehemaligen Limburger Protz-Bischof Tebartz-van Elst setzt man in der katholischen Kirche nun auf Transparenz. Immer mehr Bistümer legen ihre Finanzen offen. Zahlreiche Medien berichten über Millionen, Immobilien und Einnahmen – unter anderem hat „Focus Online“ eine detaillierte Zusammenfassung veröffentlich, aus der auch Daten über die Bistümer in der Region hervorgehen. Die 27 Diözesen in Deutschland besitzen demnach mehrere Milliarden Euro, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ans Licht brachte. Dabei handle sich dabei um Barvermögen, zu großen Teilen aber auch um Finanzanlagen, Rückstellungen zum Beispiel für Priesterpensionen sowie Immobilienbesitz. 

Die Diözese Augsburg, zu der auch Pfaffenhofen gehört, verfügte demzufolge zum Ende des Jahres 2013 über 236,5 Millionen Euro Eigenkapital. Sach- und Finanzanlagen, also auch die Immobilienwerte, summierten sich auf 387,7 Millionen Euro. Das Haushaltsvolumen im vergangenen Jahr betrug 331 Millionen Euro. 

Das Vermögen des bischöflichen Stuhls Eichstätt beträgt den Ausführungen zufolge 4,5 Millionen Euro – davon rund 1,7 Millionen Euro Stammvermögen, das nicht angetastet werden darf. Auch das Bischofshaus gehöre dazu. Der Bistums-Haushalt umfasste zuletzt 155 Millionen Euro.

Das Gesamtvermögen des Bistums München-Freising ist laut dem Bericht unbekannt und soll erst in einigen Jahren beziffert werden können. Warum das so lange dauert? „Dem Erzbistum gehören allein 5000 Hektar Wald und rund 7000 Gebäude, darunter 1200 Kirchen“, wird vermeldet. Der Etat des vergangenen Jahres hatte laut dpa ein Volumen von knapp 700 Millionen Euro. Allein an Pfründen, Pacht und Zinsen nahm das Bistum über 20 Millionen Euro ein, heißt es da.

Der Haushalt des Bistums Regensburg umfasste zuletzt 350 Millionen Euro. Angaben über die Vermögenswerte des bischöflichen Stuhls habe die Diözese indes nicht gemacht, heißt es weiter. Alle Vermögenswerte sollen aber in diesem Jahr nach einem einheitlichen Standard erfasst, bewertet und dann veröffentlicht werden, wie aus übereinstimmenden Medienberichten hervorgeht.

Weitere Details sowie Angaben über sämtliche Diözesen finden Sie zum Beispiel bei Focus-Online


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