Logo
Anzeige
Anzeige

Aktuelle Daten aus dem Landesamt für Statistik ausgewertet – im Jahr zuvor waren es noch 27 Fälle. Ein Viertel geht auf das Konto der 15- bis 25-Jährigen – Präventionsprojekt steuert gegen

(ty) Im Jahr 2013 wurden im Landkreis Pfaffenhofen 21 Unfälle mit Verletzten erfasst, die auf das Konto von Alkoholeinfluss gehen. Die Zahl ist demnach gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Denn damals waren es 27 Fälle, verdeutlicht Markus Neumeier, Pressereferent der Krankenkasse IKK-classic in Ingolstadt anhand von aktuellen Zahlen aus dem Landesamt für Statistik. Die Zahlen für das vergangene Jahr werden derzeit ausgewertet, erklärte ein Sprecher der Polizeiinspektion Pfaffenhofen auf Anfrage unserer Zeitung. 

Für das Jahr 2013 steht indes fest: Bayernweit führen die 15- bis 25-Jährigen das genannte Fehlverhalten an. Mehr als jeder vierte Crash mit Verletzten durch Alkoholeinfluss geht auf das Konto dieser Altersgruppe – konkret waren es im Jahr 2013 exakt 545 von 2044 Unfällenim Freistaat. „Die Zahlen belegen, wie immens wichtig es ist, frühzeitig auf die Jugendlichen und deren Eltern zuzugehen und über die Gefahren von übermäßigem Alkoholkonsum zu informieren“, so Neumeier. „Und gerade jetzt in der Faschingszeit wird wieder übermäßig viel Alkohol getrunken und Auto oder Moped gefahren, ohne an die Folgen zu denken.“ 

Das Präventionskonzept „HaLT – Hart am LimiT“ soll eine effektive Antwort auf riskanten Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen geben  und wird bayernweit umgesetzt. „Derzeit arbeiten über 40 Standorte verteilt über alle Regierungsbezirke nach den konzeptionellen Vorgaben“, erklärt Neumeier. Neben Aktivitäten zur Information und Vorbeugung richte sich „HaLT“ vor allem an Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer Alkoholvergiftung stationär behandelt werden müssen. Noch in der Klinik erhalten die Jugendlichen eine motivierende Kurzintervention und ihre Eltern ein unterstützendes Beratungsangebot. Im Anschluss an den Klinikaufenthalt können die Jugendlichen an einem pädagogischen Gruppenangebot teilnehmen, um gemeinsam mit anderen ihr Risikoverhalten sowie ihre Trinkmotive und -gewohnheiten zu reflektieren sowie weniger riskante Alternativen zu entwickeln.

Das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege initiierte im Jahr 2007 eine weitreichende Einführung von „HaLT“ im Freistaat und stellt seitdem jährlich Fördermittel für die Umsetzung zur Verfügung. Außerdem unterstützt die IKK-classic, neben elf weiteren Krankenkassen, dieses Projekt finanziell. Weitere Infos unter www.halt-in-bayern.de.


Anzeige
RSS feed