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Zum Ende vergangenen Jahres waren 492 Flüchtlinge in dezentralen Unterkünften im Landkreis untergebracht, weitere 105 in der Max-Immelmann-Kaserne

(ty) Ende vergangenen Jahres waren 492 Asylbewerber und Flüchtlinge in über 45 dezentralen Unterkünften im Landkreis Pfaffenhofen untergebracht, davon 14 in privaten Unterkünften. Zusätzlich lebten 105 Personen in der Max-Immelmann-Kaserne bei Manching, die als Erstaufnahmeeinrichtung betrieben wird. Diese Zahlen gab das Pfaffenhofener Landratsamt heute in einer Pressemitteilung bekannt. „Seit dem Jahr 2012 ist die Zahl der Asyl-Anträge sprunghaft angestiegen. Die Landkreise und kreisfreien Städte sind verpflichtet, Wohnraum für Asylbewerber zu beschaffen und sie während der Unterbringung zu betreuen“, erklärt Landrat Martin Wolf (CSU).

Die meisten der 492 Asylsuchenden, die bis zum Jahresende im Landkreis untergebracht worden sind, kommen aus Syrien (145) und Afghanistan (104). Bei insgesamt 113 Personen wurde das Asylverfahren im vergangenen  Jahr mit einer Asylanerkennung, Gewährung von Flüchtlingsschutz oder anderen Schutzrechten abgeschlossen, wie es weiter heißt. Bei 32 wurde der Asylantrag abgelehnt. Bei einigen sei derzeit noch Klage beim Verwaltungsgericht anhängig oder es müssen anderweitige Abschiebungshindernisse abgeklärt werden. Für weitere 32 Personen erklärte das Bundesamt für Migration und Flüchtlingen (BAMF) den Asylantrag als unzulässig, weil ein anderes europäisches Ersteinreiseland dafür zuständig sei. Bei der Rücküberstellung dieser Personen im Rahmen des so genannten Dublinverfahrens gibt es nach Angaben des Landratsamts fast immer große Widerstände durch die Betroffenen und ihr Umfeld, weil in anderen EU-Staaten oft menschenunwürdige Unterbringung befürchtet wird.

 


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