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Abstiegskampf in der Eishockey-Bayernliga: Nach einer unnötigen 2:3-Heimpleite im Play-Down-Match gegen Moosburg steht der EC Pfaffenhofen mit dem Rücken zur Wand

(oex) Der EC Pfaffenhofen kommt im Abstiegskampf der Eishockey-Bayernliga immer mehr unter Druck. Nachdem die IceHogs am Freitag mit der Niederlage gegen Buchloe auch die letzte Chance auf den Einzug ins Viertelfinale vergeben hatten, setzte es nur zwei Tage später im ersten Spiel der Play-Down-Serie gegen den EV Moosburg eine weitere bittere  2:3 (0:1; 1:0; 1:2)-Heimpleite. Damit muss der ECP am Freitag in Moosburg gewinnen, um ein drittes Spiel zu erzwingen.

Als am Sonntag nach 60 Spielminuten das Endergebnis feststand, schüttelten die Zuschauer nur ungläubig den Kopf. Die ECP-Fans, weil sie es nicht fassen konnten, wie man solch ein Match verlieren kann, und die Gästefans über den glücklichen Erfolg. Von einem solchen sprach auch Moosburgs Trainer Petr Kankovsky nach der Partie, während ECP-Coach Topias Dollhofer sichtlich bedient war.

Zuvor bekamen die Zuschauer nahezu über die gesamte Spieldauer Einbahnstraßen-Eishockey in Richtung Moosburger Tor zu sehen.  Bei einem gefühlten Schussverhältnis von 50:5 hatte Thomas Hingel im Gästetor von Beginn an Schwerstarbeit zu verrichten, während sein Gegenüber Patrick Weiner, der den Vorzug vor Andreas Banzer im ECP-Kasten erhalten hatte, über weite Strecken beschäftigungslos blieb. So bekam er während des gesamten zweiten Drittels keinen einzigen Schuss auf sein Tor.

Was an diesem Abend allerdings den entscheidenden Unterschied zwischen beiden Teams ausmachte, war die Effektivität vor dem Tor. Da machten die Gäste aus einer knappen Handvoll halbwegs guter Möglichkeiten eben drei Treffer, während die IceHogs aus gut 20 Großchancen kein Kapital schlagen konnten und immer wieder an Hingel oder der eigenen Nervosität scheiterten.

Wegen des Fehlens von Michael Pfab, Quirin Oexler, Thomas Gabler und Bogdan Selea hatte ECP-Trainer Dollhofer seine Reihen erneut umstellen müssen, doch die machten nach einigen Minuten des Abtastens sofort gehörig Druck. Aber was sie auch versuchten, die Scheibe brachten sie nicht im Gästetor unter. Dafür stellte Dominic Schnirch in der 19. Minute den Spielverlauf komplett auf den Kopf, als er zum 0:1 traf. Es war das erste Mal überhaupt, dass die Gäste gefährlich vor Patrick Weiner aufkreuzten.

Noch deutlicher wurde die Überlegenheit der Gastgeber nach dem ersten Wechsel, als sich das Spielgeschehen praktisch ausschließlich in der Moosburger Hälfte abspielte. Doch Zählbares sprang weiterhin nicht heraus. Der EVM verteidigte leidenschaftlich seinen knappen Vorsprung  – und wenn dann doch einmal alle Abwehrbemühungen vergeblich waren, rettete der Pfosten. Als dann zum wiederholten Mal selbst in Überzahl kein Torerfolg gelungen war, fasste sich Mario Dörfler ein Herz, zog ab und der Puck zappelte endlich zum erlösenden 1:1 im Netz.

Nach der zweiten Pause dauerte es dann nur 52 Sekunden, bis Patrick Landstorfer das 2:1 besorgte und dem Spiel damit endlich die richtige Richtung gab. Das hofften zumindest die ECP-Fans, die danach allerdings weiter auf den wohl entscheidenden dritten Treffer warteten und sich auch weiter die Haare rauften angesichts der vergebenen Chancen ihrer Mannschaft. In der Schlussphase sollte sich dies dann rächen. In der 55. Minute glich Tobias Hanöffner in Überzahl mit einem strammen Schuss aus, zwei Minuten später traf Andreas Korn zum 2:3 und sorgte damit für betretene Gesichter bei den ECP-Fans. Da half es auch nichts mehr, Keeper Patrick Weiner durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen.

Durch diese unnötige Niederlage stehen die IceHogs nun mit dem Rücken zur Wand und man darf gespannt sein, ob der Mannschaft am Freitag in Moosburg doch noch die Wende gelingt.

EC Pfaffenhofen: Weiner, Banzer, Welz, Schuster, Stenzel, Hofbauer, Berger, Landstorfer, Tahedl, Gebhardt Robert, Gebhardt Rick, Dörfler, Vokaty, Thebing, Becker, Seibert, Sägesser. Tore:  0:1 (19.) Schnirch (Held); 1:1 (36.) Dörfler (Tahedl); 2:1 (41.) Landstorfer (Vokaty); 2:2 (55.) Hanöffner (5:4);  2:3 (57.) Korn (Hammer). Strafen: IceHogs 8, EVM 14. Zuschauer: 200


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