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Nach kontroversen Diskussionen und Stimmungswandeln zum Ausbau der Pfaffenhofener Schlachthofstraße hat der Stadtrat nun einhellig grünes Licht gegeben

(zel) Ausgiebig und kontrovers war diskutiert worden über die konkrete Ausgestaltung des Ausbaus der Pfaffenhofener Schlachthofstraße. Unterschiedliche Varianten waren im Gespräch, am Ende lief es bekanntlich auf eine Kombination – auf einen Kompromiss – hinaus. Soeben hat der Stadtrat nun der Entwurfsplanung einhellig zugestimmt und damit grünes Licht für den Ausbau in dieser Form gegeben. Große Diskussionen gab es nicht mehr; lediglich das eine oder andere Detail wollten die Räte noch wissen. 

Auf Grundlage der im September und Oktober im Stadtrat getroffenen Entscheidungen hatte das mit der Planung beauftragte Büro Dömges die Entwurfsplanung zum Ausbau der Schlachthofstraße erstellt. Diese Pläne wurden heute detailliert vorgestellt. Sie berücksichtigen sowohl die Vorgaben des Stadtrats als auch einige Wünsche der Anlieger – wie zum Beispiel die versetzte Anordnung der Stellplätze oder den boulevardartigen, breiten Gehweg zum künftigen Bürgerpark. Im Zuge dieser Maßnahme wird auch die Ilmstraße auf einer Länge von rund 50 Metern – von der Schlachthofstraße ausgehend – mit ausgebaut.

Die Gesamtkosten belaufen sich nach einer aktuellen Kostenberechnung auf rund 920 000 Euro. In einer Kostenschätzung vom September war noch von etwa 950 000 Euro ausgegangen worden. Es wird also offenbar etwas günstiger als gedacht. Und es gibt noch eine gute Nachricht. Von Seiten der Städtebauförderung seien Zuschüsse in Aussicht gestellt worden, teilte die Stadtverwaltung mit.

So sieht der Entwurf für den Ausbau der Schlachthofstraße aus, der heute abgesegnet wurde. Die Autos sollen versetzt parken.

Nach derzeitigem Stand ist vorgesehen, die Schlachthofstraße in drei Bauabschnitten zu erneuern. Dies sei aufgrund der weiteren Baumaßnahmen zur Schaffung des neuen Bürgerparks erforderlich. Der Ausbau des ersten Straßenabschnitts (vom Stadtgraben bis zur Ilmstraße) soll heuer von September bis Jahresende erledigt werden. Die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts (von der Ilmstraße bis zur Weiherer Straße) und des dritten Bauabschnittes (Ilmstraße) ist dann von März bis Juli kommenden Jahres geplant. 

Beim Ausbau der Schlachthofstraße gab es ja bekanntlich einen Stimmungsumschwung zu vermelden. Zunächst hatte der Stadtrat den boulevard-artigen Ausbau favorisiert, sich dann aber in der September-Sitzung einigermaßen überraschend mehrheitlich doch für die von den Anliegern bevorzugte Variante ausgesprochen. Daraufhin wurde hinter den Kulissen noch einmal verhandelt – und in der Oktober-Sitzung war dann ein Kompromiss beschlossen worden, der offensichtlich den Boulevard-Freunden wie auch den Boulevard-Gegnern gerecht wird. Jedenfalls hatte das Gremium diese Kompromiss- beziehungsweise Kombinations-Variante mit großer Mehrheit abgesegnet. Und heute nun hat das Gremium den entsprechend ausgearbeiteten Entwurf genehmigt – und es kann losgehen.

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