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Der regionale Arbeitsmarkt ist dem Frühling einen Schritt voraus: Quote in Ingolstadt bei 3,4 Prozent, im Kreis Pfaffenhofen bei 2,3 Prozent, im Kreis Eichstätt bei 1,5 Prozent und im Kreis Neuburg-Schrobenhausen bei 2,3 Prozent

(ty) Zum Ende März waren in der Region 6382 Personen arbeitslos gemeldet – das sind 617 weniger als Ende Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das einen Rückgang von 369 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote für die Region liegt damit bei 2,4 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonats- und Vorjahreswert.

„Unser regionaler Arbeitsmarkt ist in diesem Jahr dem Frühling einen Schritt voraus“, sagt Manfred Jäger, der Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Zum Ende des ersten Quartals führe insbesondere die Wiederaufnahme der Beschäftigung in den Außenberufen zu einem spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit. „Aber auch in weiteren Segmenten nimmt die Dynamik deutlich zu“, kommentiert er die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in der Region. Vor allem im verarbeitenden Bewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit zeige der Zugang an offenen Stellen „die sehr gute Aufnahmebereitschaft unserer Betriebe und Unternehmen“.

„Beachtlich“ ist laut Jäger die aktuell geringe Zahl von Menschen, die sich arbeitslos melden. „Nur einmal in den vergangenen zehn Jahren war dieser Wert in einem März niedriger“, sagt er und wertet das als „deutliches Indiz für Stabilität und Leistungsvermögen unserer heimischen Arbeits- und Beschäftigungssituation“.

Erste Zahlen vom Ausbildungsmarkt

„Eine fundierte Berufsausbildung ist das probateste Mittel, um spätere Arbeitslosigkeit zu vermeiden“, sagt Jäger mit Blick auf den Ausbildungsmarkt. Die Halbjahresbilanz des Ausbildungsjahrs 2014/15 belege, dass der Ausbildungsmarkt auch heuer wieder viele Möglichkeiten biete. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze sei erneut gestiegen. „Bis Ende März wurden uns 3379 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet. Dies bedeutet zum Vorjahr ein Plus von 27“, so Jäger. „Dem gegenüber stehen aktuell 2713 Bewerber für einen Ausbildungsplatz, was eine beachtliche Zunahme um 210 gegenüber dem März 2014 entspricht.“ Die breite Auswahl an Ausbildungsstellen biete beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz, sagt der Agenturchef. „Sie setzt allerdings auch voraus, durch gezielte Berufsorientierung und Information eigene Neigungen, Interessen und Fähigkeiten zu erkennen und zu berücksichtigen, um sich für den passenden Beruf zu entscheiden.“

Arbeitsmarkt-Daten für die Region

Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im März spürbar gesunken. 2543 Personen – 168 weniger als im Februar – sind hier zum Ende März gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das sogar 287 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote sank auf der Schanz von 3,7 auf 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,9). Aktuell gibt es in Ingolstadt 1503 unbesetzte Stellen; das sind 93 weniger als im Vorjahr. 

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen beendet seinen leichten Winterschlaf: Die Arbeitslosigkeit sank im Vormonatsvergleich um beachtliche 188 Personen. Aktuell sind 1593 Menschen im Landkreis arbeitslos gemeldet – das sind allerdings noch 67 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Vorjahr bei 2,3 Prozent (Vormonat: 2,6). Das Arbeitsplatzangebot mit 825 offenen Stellen bewegt sich spürbar über dem Vormonats- (755) und ganz deutlich über dem Vorjahresniveau (543).

Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit mit Ende des jahreszeitlich bedingten Ausschlags ab. 1046 Personen –110 weniger als vor Monatsfrist – waren im März auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der Arbeitslosen um 68. Die Arbeitslosenquote beträgt erfreuliche 1,5 Prozent (Vormonat: 1,6; Vorjahr: 1,6). 615 Arbeitsstellen – 16 mehr als im Vorjahr – sind als vakant gemeldet. 

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ging die Arbeitslosigkeit im März deutlich zurück. Exakt 1200 Personen – 151 weniger als einen Monat zuvor – sind hier aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Abnahme um 81 Personen. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,3 Prozent. Im Vormonat lag sie bei 2,5 Prozent, vor Jahresfrist bei 2,4 Prozent. 540 offene Stellen (Vormonat: 537, Vorjahr: 432) waren den Arbeitsvermittlern im März zur Besetzung gemeldet.


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