21 Prüflinge der Feuerwehren von Pfaffenhofen, Ehrenberg, Uttenhofen und Tegernbach haben erstmals gemeinsam die modulare Truppausbildung absolviert
(ty) Nicht nur für die 21 Prüflinge war es etwas Besonderes, sondern auch für die verantwortlichen Ausbilder. Denn erstmals führten die vier städtischen Feuerwehren Pfaffenhofen, Ehrenberg, Tegernbach und Uttenhofen gemeinsam die neue modulare Truppausbildung (kurz MTA) durch. Was versteckt sich hinter dieser Abkürzung? Bei der so genannten modularen Truppausbildung handelt es sich um die neu gestaltete Grundausbildung der Feuerwehren in Bayern, erklärt Florian Nischwitz, Sprecher der Pfaffenhofener Wehr.
„Im Rahmen dieses Lehrgangs werden den angehenden Floriansjüngern alle Handgriffe beigebracht, die sie später im realen Einsatzgeschehen brauchen werden“, so Nischiwtz. Nach erfolgreichem Abschluss dürfen sie dann mit Erreichen der Volljährigkeit zu Einsätzen ausrücken beziehungsweise ist ihnen der Besuch von weiterführenden Speziallehrgängen – wie zum Beispiel der Fortbildung zum Atemschutzgeräteträger – möglich.
Nicht neu ist dagegen die bewährte Zusammenarbeit der Pfaffenhofener Feuerwehren bei der Grundausbildung, denn sie schulen bereits seit mehreren Jahren gemeinsam ihre Nachwuchskräfte. So standen heuer an sechs Abenden und zwei Samstagen Themen wie der Löschaufbau, die Rettung von Personen nach Verkehrsunfällen und der richtige Umgang mit gefährlichen Stoffen auf dem Lehrplan.
Damit auch die Kommunikation an der Einsatzstelle reibungslos klappt, war auch ein Digitalfunklehrgang Bestandteil der Ausbildung. „Besonders ist zu erwähnen, dass es sich bei den 21 Teilnehmern nicht nur um traditionell in der Jugendgruppe herangewachsene Jugendliche handelte“, betont Nischwitz. „Vielmehr waren knapp die Hälfte erwachsene Quereinsteiger, welche sich entschlossen haben, zukünftig ehrenamtlichen Dienst am Nächsten zu leisten.“ Aber auch die Frauenquote war erfreulich – ein Drittel der Prüflinge war weiblich..
Den Abschluss der mehrwöchigen Ausbildung bildete kürzlich die große Abschlussprüfung an der Hauptfeuerwache in Pfaffenhofen. An vier Stationen mussten die angehenden Feuerwehrmänner und -frauen einen so genannten Schaumangriff vornehmen, mehrere Personen nach einer angenommenen Explosion retten und medizinisch betreuen sowie ihr Können bei Knoten und Stichen unter Beweis stellen. Aber auch das theoretische Wissen wurde in einem schriftlichen Test abgeprüft.
Das hohe Niveau der Grundausbildung der vier städtischen Feuerwehren bescheinigte als Prüfer auch Kreisbrandmeister Roland Seemüller und gratulierte zum Abschluss allen 21 Teilnehmern der diesjährigen MTA zur erfolgreich absolvierten Prüfung.
Hier die Namen der erfolgreichen Absolventen. Aus Ehrenberg: Sandra Besler, Sabine Brandstetter, Veronika Mair, Theresa Reisinger, Sabrina Schreistetter, Sabrina Wagner, Christian Weiher; aus Pfaffenhofen: Christian Schliederer, Johannes Schranz, Matthias Weigl; und aus Uttenhofen: Manuela Eiler, Christian Fuchs, Raimund Kaindl, Simon Lehmair, Stefan Morber, Lukas Mühlbauer, Daniel Pfeiffenberger, Maximilian Schiller, Sebastian Seitz, Nikolas Tarantik, Christoph Thalmeier
Wer sich für ein Engagement bei der Feuerwehr interessiert, bekommt nähere Informationen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 25 37.