Der Teenager war gestern nach einem Sprung in die Amper nicht mehr aufgetaucht – heute Vormittag wurde seine Leiche entdeckt
(ty) Jetzt ist es traurige Gewissheit: Der 14-Jährige, der seit gestern Abend vermisst wurde, nachdem er beim Naturfreundehaus Bergkirchen-Günding (Kreis Dachau) in die Amper gesprungen war, ist tot. Im Rahmen der heute fortgesetzten Suchmaßnahmen wurde der 14-Jährige kurz nach 11 Uhr im Bereich des dortigen Kraftwerks leblos im Wasser entdeckt und geborgen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am frühen Nachmittag mitteilte. Die Kripo ermittelt nun die Umstände, die zum Tod des Teenagers geführt haben. Anhaltspunkte für ein Drittverschulden lägen nicht vor, heißt es in einer ersten Information.
Wie berichtet, waren nach Angaben der Polizei vier Jugendliche gestern gegen 18.45 Uhr an dem Naturfreundehaus in die Amper gesprungen – danach tauchte der 14-Jährige nicht mehr auf. Eine Spaziergängerin verständigte Polizei und Rettungsdienste. Es folgte eine groß angelegte Suchaktion. Beteiligt waren neben der Polizei auch die Feuerwehr mit Rettungsbooten, die Wasserwacht mit Tauchern und ein Polizeihubschrauber. Die Suche musste gestern gegen 21.30 Uhr wegen der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden und wurde heute fortgesetzt. Die Angehörigen wurden und werden vom Kriseninterventionsteam (KIT) und der Polizei psychologisch betreut.
Wie außerdem bekannt wurde, hat sich – ebenfalls im Landkreis Dachau – gestern Abend ein weiterer tödlicher Bade-Unfall ereignet. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute berichtet, war ein 44-Jähriger beim Schwimmen im Karlsfelder See untergegangen. Gut eine Stunde später konnte der leblose Körper von einem Taucher am Grund des Gewässers entdeckt werden. Der Verunglückte wurde unter laufender Reanimation ins Krankenhaus gebracht, wo er allerdings noch in den Abendstunden starb.
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Erstmeldung zum Thema: 14-Jähriger nach Sprung in die Amper vermisst