110 Teilnehmer hatten am Feiertag bei der elften Hallertauer Inline-Tour des BC Uttenhofen ihren Spaß: 70 Kilometer quer durch die Hallertau
(ind) Die extreme Hitze der vergangenen Woche wäre desaströs für die Inline-Skater gewesen, die jüngsten Regengüsse ebenso. Eine Veranstaltung mit guter Tradition darf aber auch mal Glück mit dem Wetter haben: Wie in den vergangenen Jahren stellten sich auch heuer an Mariä Himmelfahrt wieder perfekte Inline-Skating-Bedingungen ein – trocken und nicht zu heiß. 110 Anhänger der einstigen Trendsportart fanden sich zusammen, um im Rahmen der elften Hallertauer Inline-Tour die knapp 70 Kilometer von Mainburg über Wolnzach und Geisenfeld nach Uttenhofen zu bewältigen – mit vier Rollen an jedem Schuh und einer großen Portion Spaß.
Der BC Uttenhofen kümmerte sich in bewährter Manier um die Organisation, die für eine Breitensport-Veranstaltung dieser Art als personell durchaus aufwändig zu bezeichnen ist: Drei Polizeifahrzeuge, zwei Kleinbusse zur Begleitung, zwei Linienbusse zum Transfer der Teilnehmer, vier Rettungssanitäter, sechs Sicherungskräfte auf Honda-Dax-Mopeds sowie weitere acht Sicherungskräfte auf Inline-Skates und ein Nachschub-Fahrer für Pausengetränke – das sind nur ein paar Eckdaten.
Die Teilnehmer – viele von ihnen Dauergäste seit etlichen Jahren – dankten dem Begleiterteam durch eine sehr disziplinierte Fahrweise bei zügigem Tempo. „Die Hallertauer Inline-Tour ist schließlich kein Wettbewerb, aber sportliche Ambition darf schon durchschimmern“, sagt BCU-Chef Wolfgang Inderwies. Im ersten Streckenabschnitt wurde diesmal eine alternative Route gewählt: Da bei Dietrichsdorf Rollsplitt aufgebracht worden war, nahmen die Skater eine Umfahrung über Volkenschwand in Kauf, die von fast allen Teilnehmern sehr gelobt wurde, obgleich es vier Kilometer mehr als sonst waren. Beim ersten Stopp in Rudelzhausen hatten sich die Skater jedenfalls ihre Pausenbanane und einen großen Schluck aus der Trinkflasche verdient.
Zum Mittagstisch auf dem Volksfest in Wolnzach wurden die Sportler von Volksfestreferent Alois Brummer begrüßt. Das Präsent der Marktgemeinde für den ältesten Teilnehmer sicherte sich auch heuer wieder Manfred Weiler aus dem fränkischen Seukendorf – mit 78 Lenzen ist er immer noch flott dabei. Auch für die weiteste Anreise gab es ein Wolnzach-Geschenk: Elisabeth Kunz und Claudia Müller kamen von Seligenstadt und Aschaffenburg bis in die Hallertau. Eigentlich aber kein Wunder, denn die Hallertauer Inline-Tour ist schon seit vielen Jahren deutschlandweit die letzte Ganztagesveranstaltung ihrer Art.
Nach einer weiteren Zwischenpause in Geisenfeld nahmen die Skater Kurs aufs Ziel in Uttenhofen, das auch heuer ziemlich pünktlich, leicht erschöpft aber weitgehend unverletzt und zufrieden erreicht wurde. Helfer, Organisatoren und Teilnehmer dankten sich gegenseitig für Unterstützung und Disziplin und verbrachten noch einige gemütliche Stunden auf dem Sportfest des veranstaltenden BC Uttenhofen.