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Statt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich muss allerdings Teamkoordinator Volker Nossek Rede und Antwort stehen

(ty) „Timo, schieb ihn raus.“ Der Funkspruch von Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich beim DTM-Lauf in Spielberg kommt nun vor das DMSB-Sportgericht. Am 26. August soll über den Funkspruch-Skandal verhandelt werden, drei Tage vor dem elften DTM-Lauf in Moskau.

Audi-Pilot Timo Scheider hatte – wie berichtet – in der letzten Runde die beiden vor im fahrenden Mercedes-Piloten Robert Wickens und den bis dahin in der Gesamtwertung führenden Pascal Wehrlein von der Strecke ins Kiesbett befördert. Und zwar mit Absicht, wie die Rennkommissare befanden. Dadurch bekommen die kurz vor dem umstrittenen Vorfall von Audi-Motorsportchef  Wolfgang Ullrich über Funk geäußerten Worte „Timo, schieb ihn raus!“ eine noch größere Bedeutung.

Allerdings wurde vom Sportgericht nicht Ullrich als Zeuge geladen. Stattdessen sitzt Projektleiter und Teamkoordinator Volker Nossek auf der Sünderbank. Laut Fachmagazin „auto motor und sport“ könnte Wolfgang Ullrich für den kommenden Mittwoch noch nachgeladen werden.

Wie DMSB-Sprecher Michael Kramp dazu sagte, könne Ullrich nicht direkt belangt werden, weil formal „keine eindeutige Rechtsbeziehung“ zu Audi Sport bestehe, wie das Fachmagazin schreibt. Haftbar seien lediglich Fahrer Timo Scheider und Team, weil sie im Gegensatz zu Ullrich eine Rennlizenz besäßen.

Der Verhandlungstermin drei Tage vor dem DTM-Lauf in Moskau scheint ganz im Sinne von Audi zu sein. Audi Sport-Kommunikationschef Jürgen Pippig jedenfalls sagte, es sei der Wunsch von Audi, den Funkskandal noch vor dem nächsten Rennen zu verhandeln.

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