Die Truppe holte sich bei der "Firefighter Combat Challenge" den Titel – Andreas Jüsche und Adrian Schratt kämpften sich auch in der Einzelwertung aufs Treppchen
(ty) Das harte Training hat sich wieder einmal ausgezahlt: Die Sportler der Feuerwehr Pfaffenhofen dürfen sich seit dem vergangenen Wochenende bayerische Meister der „Firefighter Combat Challenge“ nennen. Andreas Jüsche, Ralph Kinhackl, Sebastian Schindlbeck und Adrian Schratt standen in Geiselwind ganz oben auf dem Podest. Weitere Medaillen holten sich Jüsche und Schratt – wie schon im vergangenen Jahr – in der Einzelwertung.
Nicht zu schlagen: Die Pfaffenhofener Truppe holte sich den Titel in der Mannschaftswertung.
Der Ablauf eines solchen Firefighter-Wettkampfs ist immer gleich. Zunächst muss man einen zwölf Meter hohen Turm besteigen – mit einem 19 Kilo schweren Schlauchpaket, das es hochzutragen gilt. Oben angekommen, wird dieser Schlauch abgelegt und es gilt, einen zweiten, ebensoschweren Schlauch, an einem Seil von unten hochzuziehen. Ist das erledigt, muss man den Turm wieder hinunterlaufen. Dabei ist jede Stufe einzeln zu nehmen. Unten angekommen, gilt es, mit einem vier Kilo schweren Hammer ein Gewicht von 72,5 Kilogramm über eine Strecke von 1,5 Meter zu schlagen. Dann folgt ein 42,5 Meter langer Slalomlauf, ehe ein mit Wasser gefüllter Schlauch 22,8 Meter weit gezogen werden muss. Diese Station wird dann beendet, indem man mit dem Wasserstrahl aus dem Schlauch ein Ziel trifft. Und zum Schluss muss noch eine 80 Kilo schwere Puppe rund 30 Meter rückwärts ins Ziel geschleift werden. Und das alles in voller Montur und unter Atemschutz – allein die Ausrüstung wiegt rund 30 Kilo.
Nachdem die Pfaffenhofener Truppe am Wochenende in Geiselwind in der Teamwertung im Vorlauf bereits gut ein Dutzend gegnerischer Teams hinter sich lassen konnte, stieß sie in die spannende K.o.-Runde vor. Dort setzte sie sich dann unter anderem gegen das TFA-Team Nürnberg 1 und gegen die Bundesfeuerwehr durch und schnappte sich schließlich den Bayern-Titel.
Außerdem errang Andreas Jüsche in der bayerischen Einzellauf-Wertung mit einer famosen Zeit von 1:48 Minuten die Silber-Medaille. Adrian Schratt, der nur eine Sekunde langsamer war, holte sich zwei Mal Bronze – in der bayerischen Einzellauf-Wertung sowie in der internationalen Wertung der Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren.
Zum ersten Mal bei einer solchen Challenge waren diesmal auch die beiden Pfaffenhofener Feuerwehrler Stefan Erhardt und Fabian Greppmair am Start – und legten mit 2:57 beziehungsweise 2:34 Minuten auch gleich respektable Debüt-Zeiten hin. Schon erfahren in der Challenge ist dagegen Martin Grabmair, der an seine bisherigen Leistungen anschließen konnte.
Im Tandemlauf gingen Jüsche und Schratt gemeinsam an den Start und landeten nach 1:46 Minuten auf Rang vier. Mit einer Zeit von 2:30 Minuten kamen Erhardt und Greppmaier hier auf Platz 24, für Kinhackl und Grabmayr bedeuteten 2:36 Minuten immerhin noch Rang 29.
Andreas Jüsche (links) und Adrian Schratt (rechts) wurden in der Einzel-Wertung Zweiter und Dritter.
Weitere Beiträge zum Thema:
Härter als diese Jungs ist höchstens Rambo
Die härtesten bayerischen Feuerwehrler kommen aus Pfaffenhofen