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Zum Beginn des Schuljahres: Die Polizei überwacht ab heute wieder verstärkt die Schulwege 

(ty) Heute hat in Bayern das neue Schuljahr begonnen. Mehrere tausend ABC-Schützen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord traten ihren ersten Schultag an. Alleine in Ingolstadt sind es über 1100. Deswegen fordert die Polizei alle Verkehrsteilnehmer auf, besondere Vorsicht und Rücksicht walten zu lassen. Sie wird die Schulwege überwachen und in diesem Bereich intensive Verkehrskontrollen durchführen.

Im vergangenen Schuljahr verringerte sich die Zahl der Schulwegunfälle im Präsidialbereich gegenüber dem Vorjahr geringfügig auf 87 (Vorjahr: 90), dabei wurden 94 (Vorjahr: 107) Kinder verletzt. Leider kam ein Kind ums Leben. In Ingolstadt wurde ein 13-jähriger Schüler von einem Pkw erfasst, als er eine zweispurige Fahrbahn überquerte und unglücklicherweise in der Morgendämmerung nicht die nahegelegene Fußgängerfurt benutzte. Ein technisches Gutachten ergab, dass der 23-jährige Pkw-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war.

Diese Fakten verdeutlichen, wie wichtig es ist die Kinder zu unterstützen, um einen möglichst sicheren Schulweg zu gewährleisten. Eine Aufgabe, bei der neben den Verkehrsteilnehmern auch Eltern, Schule und Sicherheitsbehörden gleichermaßen gefordert sind. Im Rahmen der landesweiten Aktionstage werden die Angehörigen der Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gerade in den ersten Tagen und Wochen verstärkt in Sachen Schulwegsicherheit unterwegs sein. Besonderes Augenmerk wird zugleich auf die Einhaltung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht gelegt. Der Anteil der nicht gesicherten Pkw-Insassen an Verkehrstoten ist in Bayern weiterhin hoch. Fast jeder vierte tödlich verunglückte Pkw-Insasse war 2014 nicht angeschnallt. Schwerpunktmäßig finden diese Kontrollen im unmittelbaren Bereich von Schulen, Kindergärten und stark frequentierten Schulwegen statt.

Hinweise an die Verkehrsteilnehmer

· Kinder genießen besonderen Schutz im Straßenverkehr.

· Kinder sind klein und sehen nicht über geparkte Autos hinweg.

· Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, weswegen immer mit unerwartetem Verhalten zu rechnen ist.

· Fahren Sie besonders in Wohngebieten, auf Schulwegen, an Haltestellen und rund um Schulen und Kindergärten langsam. Es gilt die Devise: Zum Schutz unserer Kinder runter vom Gas und jederzeit bremsbereit.

· Beachten Sie die speziellen Regelungen für Autofahrer zur Schrittgeschwindigkeit an Schulbushaltestellen.

· Geben Sie als Fußgänger oder Radfahrer den Kindern ein gutes Vorbild. Falsche Verhaltensweisen werden von Kindern schnell übernommen.

 Tipps für Eltern

· Helle, gut sichtbare, am besten mit reflektierenden Materialien ausgestattete, Kleidung und Schulranzen verbessern die Erkennbarkeit ihrer Kinder für andere Verkehrsteilnehmer wesentlich.

· Der Schulweg sollte schon vor dem ersten Schultag mit den Kindern wiederholt geübt werden.

· Zeigen Sie ihrem Kind das richtige Verhalten beim Überqueren einer Straße und weisen es auf mögliche Gefahrenquellen hin.

· Das richtige Verhalten beim Ein- und Aussteigen an Schulbushaltestellen sollte mit den Kindern besprochen und ebenfalls geübt werden.

· Bei der Auswahl des Schulwegs sollte die sicherste Variante, die über Querungshilfen wie Fußgängerampeln oder Zebrastreifen verfügt, der kürzeren vorgezogen werden. Viele Gemeinden bieten Schulwegpläne zur Orientierung an.

· Wird der Schulweg mit dem Privatauto bewältigt, sollten Eltern ein besonderes Augenmerk auf die richtige Sicherung ihrer Kinder in einem geeigneten Kindersitz richten.

· Gehen Sie selbst immer mit gutem Beispiel voran – Eltern sind Vorbilder.

 


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