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Der Aufsichtsrat bestimmte den Porsche-Vorstandsvorsitzenden heute für die Nachfolge von Martin Winterkorn – Weitere Köpfe rollen

(ty) Wie erwartet, wird der bisherige Porsche-Chef Matthias Müller VW-Vorstandsvorsitzender. Der VW-Aufsichtsrat hat den 62-Jährigen in seiner heutigen Sitzung für den Posten bestätigt. Er folgt auf den am Mittwoch wegen des Abgas-Skandals zurückgetretenen Martin Winterkorn. Müller hat nun die Aufgabe, den Konzern aus der tiefsten Krise seiner Geschichte zu führen. "Wir werden im Konzern noch strengere Regeln einführen. So ein Skandal darf sich nie wiederholen", sagte Müller nasch der Sitzung des Aufsichtsrates, "wir können und werden diese Krise bewältigen."

Nach dem Abitur in Ingolstadt absolvierte Matthias Müller zunächst eine Lehre als Werkzeugmacher bei Audi. Nach seinem Informatikstudium an der Fachhochschule München kam Müller 1977 erneut zu Audi. 1984 übernahm er eine Führungsposition im EDV-Bereich. Von 1993 bis 1995 leitete Müller das Produktmanagement für den Audi A3, danach war er verantwortlich für die Planung sämtlicher Baureihen von Audi.

Als Martin Winterkorn 2002 Chef von Audi wurde, übernahm Müller als Chefkoordinator die sportlichen Markengruppe des VW-Konzerns: Audi, Seat und Lamborghini. 2007 wechselte er mit Winterkorn nach Wolfsburg als Leiter der VW-Produktstrategie. 2010 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden von Porsche ernannt. 

Laut übereinstimmenden Medienberichten müssen wegen des Abgas-Skandals nach Winterkorn auch Audi-Entwicklungschef Ullrich Hackenberg und Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz ihre Sessel räumen. Derweil nimmt der Skandal immer weitere Kreise. In Deutschland sollen nun auch 2,8 Millionen Fahrzeuge – Pkw und Kleintransporter – betroffen sein. Und auch weitere Motoren als nur die 1,6 und 2,0 Liter Triebwerke.

 

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