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Beim Tauchausbildungs-Wochende am Chiemsee wurde es für die regionalen Wasserwachten unerwartet ernst 

(ty) Von Freitag bis Sonntag verbrachten insgesamt 13 Rettungstaucher, Signalleute und Tauchanwärter der Ortsgruppen Ingolstadt, Manching, Neuburg und Pfaffenhofen in Prien am Chiemsee an der dortigen Wasserwachtstation. Und es gab sogar einen ungeplanten realen Einsatz, als es galt, zwei gekenterte Segler aus dem See zu retten.

Nach der Ankunft wurde zunächst das Boot „Wasserwacht Ingolstadt 99/3“ geslippt, mit Einbruch der Dunkelheit ging es für die Taucher ins Wasser. Ein herrlicher Nachttauchgang mit vielen Fischen infizierte die Taucher für weitere Tauchgänge an diesem Wochenende.

Am Samstag und Sonntag mussten die Tauchanwärter unter Aufsicht eines erfahrenen Rettungstauchers ihr Tauchgerät in zehn Meter Tiefe apnoe antauchen und aufnehmen. Das fachgerechte Retten eines Tauchers wurde genauso geübt wie das sichere Beherrschen der Tauchausrüstung und verschiedener Suchmuster.

Den Samstagnachmittag nutzte eine Bootsbesatzung der Wasserwacht Ingolstadt zu einer Übungsfahrt auf dem Chiemsee. Auf Höhe „Herrenchiemsee“ entdeckten die Schanzer zwei gekenterte Segler, die sich an ihrer Jolle festhielten. Da der Chiemsee nur 15 Grad Wassertemperatur hatte, wurden die beiden Havaristen ins Motorboot gerettet und gegen weitere Unterkühlung geschützt. Zeitgleich informierte der Bootsführer die Wasserwacht Prien über Funk, die umgehend mit ihrem Rettungsboot sowie einem Boot der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft anrückten. Souverän wurde das Segel gerefft und die Jolle aufgestellt. Mit der bordeigenen Pumpe wurde die Jolle abgepumpt und von einem Boot abgeschleppt. Durch das schnelle Retten der beiden Personen war glücklicherweise ein Transport ins Krankenhaus nicht notwendig, sie wurden zu ihrem Hafen gefahren.


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