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Bergwanderer tot gefunden

Bergwacht, Bundeswehr und Polizei suchten seit Montag nach einem 66 Jahre alten Mann, der tags zuvor zu einer Bergwanderung aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt war. Gestern nun fanden die Suchmannschaften den Leichnam des Mannes, der wohl bei einem Bergunfall zu Tode gestürzt war. Der Mann hatte als Ziel die Wimbachschneid angegeben, war aber dann am Abend nicht zu seiner Unterkunft zurückgekehrt, obwohl er bereits für Montagmorgen Frühstück bestellt hatte. Als der Vermieter dann im Zimmer niemanden antraf und auch das Handy nur auf die Mobilbox weiterleitete, informierte er Polizei und Bergwacht. Die Einsatzkräfte der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei begannen dann am Montagmittag mit einer groß angelegten Suchaktion und kontrollierten bis zum Einbruch der Nacht die in Frage kommenden Steige, Hütten und Ziele rund um das Wimbachgries bis zur Hirschbichlseite, konnten den Mann aber nicht finden Im Einsatz waren auch Suchhundeführer und der Polizeihubschrauber „Edelweiß 2“. Die Suchaktion wurde am Dienstagmorgen fortgesetzt, wobei 25 Einsatzkräfte der Polizei und der Bergwachten Ramsau und Berchtesgaden in neun Teams mit GPS-Geräten unterwegs waren, darunter auch fünf Hundeteams der Bergwacht-Lawinen- und Suchhundestaffel Chiemgau und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei. Die Besatzung eines SAR-Hubschraubers der Bundeswehr transportierte die Suchmannschaften ins alpine Gelände und unterstützte die Suche aus der Luft, wobei Föhnsturm in den Höhenlagen die Flüge erschwerte. Bei der groß angelegten Suchaktion wurde der vermisste Urlauber am späten Dienstagvormittag im Bereich des sogenannten "Loferer Seilergrabens" tot gefunden. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Mann im Steilgelände abgestürzt und unmittelbar an den erlittenen Verletzungen gestorben sein.

 

Asylbewerber ziehen die Notbremse

Heute Nachmittag zog ein Reisender in einem Sonderzug von Passau nach Düsseldorf zwischen Regensburg und Nürnberg die Notbremse. Den plötzlichen Halt nutzte eine größere Personengruppe zum Verlassen des Zuges. In dem Sonderzug befanden sich etwa 700 Asylbewerber, die über Passau eingereist waren und deren Ziel Aufnahmeeinrichtungen im Raum Düsseldorf waren. Im Bereich Laaber zog eine bisher unbekannte Person die Notbremse und etwa 25 Personen nutzten den Halt zum Verlassen des Zuges. In mehreren Gruppen machten sich die Asylsuchenden zu Fuß auf den Weg in Richtung Laaber, Endorf und Ried. Der Notfallmanager der Bahn ließ die Strecke vorsorglich für den Bahnverkehr sperren. Bis 13.30 Uhr wurden insgesamt 22 Personen, darunter 19 Erwachsene und drei Kinder, im Bereich Laaber und Umgebung gefunden. Von dort wurde der Weitertransport zur einer Erstaufnahmeeinrichtung nach Regensburg organisiert. Ein erster Hinweis, wonach eine Auseinandersetzung im Zug zwischen zwei Gruppierungen zum Betätigen der Notbremse geführt hat, konnte bereits ausgeschlossen werden. Dies hat die Befragung eines Geschädigten und eines Zeugen durch die Bundespolizei ergeben.

 

Schlägerei mit Tötungsabsicht

Gestern gegen 21.50 Uhr kam es am Domplatz von Regensburg zu einer tätlichen Auseinandersetzung an der vier männliche syrische Asylsuchende im Alter zwischen 18 und 21 Jahren beteiligt waren. Einer der Beteiligten erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass er ins Krankenhaus musste. Einem Tatverdächtigen aus der Gruppe wird nun versuchter Totschlag vorgeworfen. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. Der Anlass des Konfliktes ist bislang noch unklar. Die Verletzungen des 21-jährigen Mannes sind nicht lebensgefährlich. Da nach derzeitigem Ermittlungsstand bei der Tatausführung durch einen 18-Jährigen auch eine Glasflasche Verwendung fand, mit der ein Opfer erheblich am Kopf verletzt wurde, erfolgte in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg die Einstufung als versuchtes Tötungsdelikt. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Polizei mit Samurai-Schwertern bedroht

Bereits am Wochenende ereignete sich in Neustadt an der Waldnaab ein Polizeieinsatz, bei dem durch umsichtiges Vorgehen Schlimmeres verhindert werden konnte. Eine Frau aus Neustadt gegen 22.35 Uhr die Polizei, da ihr 32-jähriger Ehemann stark dem Alkohol zusprach und infolge dessen immer aggressiver wurde. Bei Eintreffen der Polizeibeamten stellten diese fest, dass der Mann in seiner Wohnung lautstark Musik hört. Der Aufforderung, diese abzustellen, kam er nicht nach, stattdessen schlug er mit seinem Kopf die Tür einer Schrankwand ein. Nachdem die Polizisten ihn zur Unterbindung von Straftaten in Gewahrsam nehmen wollten und ihm dies erklärten, nahm der Mann unvermittelt zwei 50 cm lange Stichwaffen und bedrohte die Beamten damit. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um Samuraischwerter. Den Beamten gelang es allerdings, durch besonnenes Vorgehen und geschickte Gesprächsführung, die aufgeheizte Lage zu beruhigen. Der Mann konnte in ein Gespräch verwickelt werden und legte die Waffen schließlich weg. Er wurde nun in Gewahrsam genommen und gefesselt. Verletzt wurde hierbei niemand. Der Mann wurde in einer Zelle der Polizei untergebracht. Standardmäßig wurde diese während der Nacht in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Bei einer dieser Kontrollen gegen 1.40 Uhr wurde festgestellt, dass der Mann sich gerade mit einem Kleidungsstück an den Gitterstäben der Zelle zu erhängen versuchte. Aufgrund der psychischen Ausnahmesituation, in der sich der 32-Jährige befand, wurde er in einer Fachklinik untergebracht.


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