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Nach der 2:5-Pleite am Freitag in Pegnitz ist der EC Pfaffenhofen auf den letzten Platz der Eishockey-Bayernliga gerutscht – heute ist der amtierende Meister Lindau zu Gast

(ty) Nach einer neuerlichen Auswärts-Pleite findet sich der EC Pfaffenhofen nun auf dem letzten Platz der Eishockey-Bayernliga wieder. Am Freitagabend setzte es beim EV Pegnitz eine 2:5 (1:1, 0:3, 1:1)-Niederlage – die IceHogs haben aus den bisherigen sechs Begegnungen auf fremdem Terrain noch keinen einzigen Zähler geholt. Weil es daheim zwar etwas besser, aber insgesamt eben überhaupt nicht rundläuft, stehen die Pfaffenhofener zunehmend mit dem Rücken zur Wand.

Unter dem bisherigen Co-Trainer Marco Löwenberger, der kürzlich für den geschassten Topias Dollhofer das Ruder übernommen hat, stehen bis dato auch nur Niederlagen zu Buche. Am heutigen Sonntag empfangen die IceHogs im heimischen Stadion um 17.30 Uhr den EV Lindau. Der amtierende Meister vom Bodensee, bei dem es bislang noch nicht wie gewünscht läuft, hat am Freitag in Germering einen wichtigen 7:3-Sieg gefeiert, sich damit auf Rang sieben vorgeschoben und tritt auch als Favorit in Pfaffenhofen an. 

Die IceHogs haben zwar beim sensationellen 3:2-Erfolg über Höchstadt, beim 4:3-Sieg in der Verlängerung über Miesbach und beim 5:2 über Germering in dieser Saison bereits bewiesen, dass sie zu Hause starke Leistungen zeigen und Punkte einfahren können – allerdings gab es zuletzt im eigenen Stadion eine peinliche 2:5-Pleite gegen das schwache Team aus Geretsried, die Trainer Dollhofer letztlich den Job kostete.

Einmal mehr ein gern gesehener Gast und Punktelieferant

Am Freitag erwiesen sich die Pfaffenhofener auch in Pegnitz als gern gesehene Gäste und lieferten bereits zum sechsten Mal in Folge auswärts alle drei Punkte ab. Schon länger stand fest, dass der neue Coach Marco Löwenberger bei dieser Partie aus beruflichen Gründen nicht dabei sein wird. So hatte dieses Mal der immer noch verletzte Franz Birk das Kommando an der Bande, unterstützt wurde er von Nachwuchstrainer Tobias Schätzl. Beide konnten zwar nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf Verteidiger Patrick Landstorfer bauen, dafür fehlten mit Bogdan Selea und Mario Dörfler zwei erfahrene Angreifer.

Schon im Vorfeld hatte das Pfaffenhofener Trainerteam vor der Gefährlichkeit der Pegnitzer Routiniers um Markus Schwindl gewarnt. Doch diese Warnungen schienen ungehört verhallt zu sein, denn schon nach 74 Sekunden bedurfte es keines Beweises mehr. Mit einem langen Pass aus der Abwehr setzte EVP-Kapitän Florian Müller Torjäger Markus Schwindl in Szene und das Pegnitzer Urgestein, sträflich vernachlässigt von der ECP-Abwehr, ließ sich diese Chance nicht entgehen.

Allerdings zeigten sich die Gäste durch den frühen Rückstand nicht sonderlich beeindruckt. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene und faire Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. In der 13. Minute gelang Robert Neubauer auf Zuspiel von Robert Gebhardt der bis dahin nicht unverdiente Ausgleich. Überhaupt erwies sich die Youngster-Reihe um Robert Gebhardt als die aktivste Formation der IceHogs, während die beiden ersten Blöcke kaum Akzente setzen konnten.

Nach dem Wechsel bot sich den rund 300 Zuschauern im offenen Pegnitzer Eisstadion zunächst das gleiche Bild. Bis schließlich Thomas Bauer in der 26. Minute die erste Strafzeit der Gäste verbüßen musste. Nur acht Sekunden brauchte da der Aufsteiger, um seine Überzahl zu nutzen. Nikolai Pleger überwand Manuel Hanisch zum 2:1. Und auch die zweite Strafzeit sollte Folgen für die Gäste haben. Als Michael Wolf in der 31. Minute rausmusste, erhöhte Stephan Ramoser auf 3:1. Wie dünn das Nervenkostüm der IceHogs derzeit ist, zeigte sich nur wenige Sekunden später. Anton Marsall ließ gegen sichtlich konsternierte Gäste das 4:1 und damit die Vorentscheidung folgen.

Nach der zweiten Pause verwalteten die Gastgeber souverän ihren Vorsprung und kamen durch Stefan Hagen in der 47. Minute sogar zum 5:1. Erst als Mathias Jeske in der 52. Minute zum 5:2 traf, kamen die IceHogs nochmals stärker auf, erspielten sich einige gute Möglichkeiten, doch zu einer weiteren Resultatverbesserung oder gar Aufholjagd sollte es nicht mehr reichen.

Der EC Pfaffenhofen bleibt somit das einzige Team der Bayernliga, das auswärts noch ohne Punkte ist. Der neue Trainer und die Verantwortlichen beim ECP haben in den nächsten Wochen viel Arbeit, um die Mannschaft in die Spur zu bringen – sonst dürfte der Weg geradewegs in die Landesliga führen.

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