VW muss den amerikanischen Umweltbehörden die Rückrufpläne für die vom Abgas-Skandal betroffenen Autos präsentieren
(ty) Morgen ist Stichtag bei Volkswagen. Der Konzern muss den amerikanischen Umweltbehörden Vorschläge unterbreiten, wie VW den Rückruf der vom Abgas-Skandal betroffenen Autos realisieren will. Sollte das nicht zur Zufriedenheit der Umweltbehörden ausfallen, dann drohen VW empfindliche Strafen. Es ist laut einer der Umweltbehörden sogar denkbar, die betroffenen Autos aus dem Verkehr zu ziehen und die Erneuerung der Fahrerlaubnis zu verweigern, die in den USA jährlich erforderlich ist.
Inzwischen haben 120 000 VW-Kunden in den USA die 1000-Dollar-Einkaufsgutscheine angenommen, mit denen VW ein Zeichen setzten will zu Wiedergutmachung. Und dieser Gutschein ist laut VW auch nicht mit einem Verzicht auf das jeweilige Klagerecht verbunden.
Derartige Gutscheine fordert Bundesjustizminister Heiko Maas inzwischen auch für europäische Kunden von VW. „Ein globales Unternehmen wie Volkswagen wird sich bestimmt keine Zweiklassengesellschaft seiner Kunden leisten wollen", sagt Maas der Braunschweiger Zeitung. Die Bundesregierung werde darauf drängen, dass VW auch hierzulande die berechtigen Ansprüche der vom Abgas-Skandal betroffenen Autobesitzer erfüllt.