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Stadtrat beschließt Anbau: Platz für drei zusätzliche Gruppen – Kosten inklusive Erneuerung der bestehenden Haustechnik: 2,75 Millionen Euro – Fertigstellung 2017

(ty) Die Pfaffenhofener Kindertagesstätte St. Andreas wird für insgesamt rund 2,75 Millionen Euro erweitert und saniert. Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung einhellig grünes Licht für die Maßnahme gegeben. Die Einrichtung wird damit zur größten Kita in der Kreisstadt, wie Bürgermeister Thomas Herker (SPD) erklärte. Die Maßnahme soll nach der heutigen Zustimmung zügig realisiert werden, die Fertigstellung sei aber doch erst für das Jahr 2017 geplant, wie Architektin Rita Obereisenbuchner sagte – im Vorfeld der Sitzung war von Ende 2016 die Rede.

Die Kosten für den doppelstöckigen Anbau werden auf rund 1,95 Millionen geschätzt, die Erneuerung der bestehenden Haustechnik wird zusätzlich um die 800 000 Euro kosten. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass mit einem Zuschuss in Höhe von insgesamt rund 700 000 Euro zu rechnen ist. Geprüft werden soll noch, ob die Installation einer Photovoltaik-Anlage angesichts der Bäume sinnvoll ist – darüber wird der Stadtrat gegebenenfalls gesondert entscheiden.

Geplant ist der Anbau eines Hanggeschosses an der Süd-Ost-Ecke des bestehenden Komplexes mit zwei Gruppenräumen nebst Nebenräumen im Erdgeschoss sowie einem weiteren Gruppenraum nebst Mehrzweckraum und Sozialräumen im Hanggeschoss. Der alte Mehrzweckraum ist laut Obereisenbuchner ohnehin nicht ideal und aufgrund seiner baulichen Struktur auch nicht verbesserbar – deshalb muss er weichen. An dieser Stelle soll der Anbau andocken. An der Schnittstelle zum Bestand soll eine – bislang fehlende – Mensa eingerichtet werden. Die Außenanlagen nach Norden und Osten werden neu gestaltet.

Die geschätzten Kosten für die Erweiterungs liegen bei 1,95 Millionen Euro, wie in der Sitzung ausgeführt wurde. Im Rahmen der Vorbereitung war auch die bestehende Haustechnik untersucht worden. Das Ergebnis lautete: „Für die Umsetzung der Basisvariante muss im Bestandsgebäude keinerlei Haustechnik erneuert beziehungsweise saniert werden, da der Anbau autark versorgt wird.“ Allerdings geht man davon aus, dass die bestehende Haustechnik, auch wenn sie jetzt noch funktioniert, in absehbarer Zeit einen nicht unerheblichen Sanierungsbedarf im Bestand hervorrufen würde. Deshalb entschloss man sich dazu, im Zuge der nun abgesegneten Kita-Erweiterung auch gleich die Haustechnik auf den neusten Stand zu bringen. Das verschlingt zusätzlich etwa 800 000 Euro.

Marianne Kummerer-Beck (SPD), die zuständige Referentin im Stadtrat, sprach von einem „sehr durchdachten“ Konzept für diese Kita-Erweiterung und lobte die praktikable sowie solide Raumplanung. Zustimmung in Wortbeiträgen gab es auch von den Christsozialen. Thomas Röder (CSU) bedauerte, dass durch den Anbau notgedrungen Freiflächen verloren gehen, und wollte deshalb wissen, ob es im Norden des Areals Optionen auf Vergrößerung des Geländes gebe. Herker erklärte, es sei vorstellbar, in Richtung der Heimgarten-Anlage zu erweitern. Er bezeichnete die Freiflächen des Kindergartens aber trotz des Anbaus noch als üppig. Diesbezüglich werde St. Andreas wohl immer noch der luxuriöseste Kindergarten in der Stadt sein. 

Herker signalisierte, dass nach der Erweiterung von St. Andreas vermutlich die Sanierung und Erweiterung der Kita St. Michael ansteht. 

Vorbericht zum Thema:

Erweiterung der Kita St. Andreas geplant


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