Ehefrau erschlagen und zerstückelt
(ty) Wie heute mitgeteilt wurde, ist vorgestern im Bereich Gießen (Nordhessen) ein 53-jähriger Deutscher mit Wohnsitz im bayerischen Friedberg wegen Verdachts des Mordes an seiner 37-jährigen philippinischen Ehefrau vorläufig festgenommen worden. Der Fall begann Mitte Dezember bei der Inspektion Friedberg als Vermisstenanzeige und wurde, nachdem die Frau nicht gefunden worden war, Ende Dezember an die Kripo abgegeben. Die weiteren Ermittlungen ergaben den dringenden Verdacht, dass der Ehemann seine Frau getötet hat. Nachdem er am 8. Januar aus Thailand ankommend am Frankfurter Flughafen eingereist war, wurde er bei Gießen festgenommen.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen erschlug der Beschuldigte bereits am 30. November seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in Friedberg. „Anschließend zerstückelte er ihre Leiche, verpackte sie in mehrere Kisten und deponierte diese in einer Lagerhalle in Augsburg“, heißt es in einer Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Kisten mit den Leichenteilen der Frau sowie diverse Tat-Utensilien wurden am gestrigen Sonntag sichergestellt, eine Obduktion wurde angeordnet.
Der Beschuldigte, der den Hinweis zum Fundort der Leichenteile gab, hat gegenüber der Kripo ein Geständnis abgelegt. Demnach sollen Eheprobleme das Motiv für die Tat gewesen sein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen den Mann gestern Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes erlassen.
Junge Patientin im Krankenhaus sexuell belästigt
Eine junge Patientin wurde gestern von einem Unbekannten im Krankenhaus Mühldorf sexuell belästigt und genötigt. Im Aufzug des Klinikums gesellte sich gegen 19.45 Uhr ein unbekannter Mann zu der jungen Frau, die sich derzeit wegen einer Verletzung in dem Krankenhaus befindet und auf einen Rollstuhl angewiesen ist.
Der Unbekannte umarmte und streichelte die Frau und fing an, sie zu küssen und an intimen Stellen zu berühren. Als sich die Aufzugtüren öffneten, schob er die Patientin noch auf den Gang hinaus, versuchte jedoch weiterhin sie zu umarmen und zu küssen. Letztendlich konnte die junge Frau den Unbekannte wegstoßen und mit ihrem Rollstuhl in ihr Zimmer fahren. Das Klinikum verständigte die Polizei. Die Kripo hat die Ermittlungen wegen sexueller Nötigung nach dem bisher noch nicht identifizierten Mann aufgenommen und geht davon aus, dass es sich möglicherweise um einen Patienten einer anderen Station handeln könnte.
Kühbach: 15-jähriger Syrer in Haft
Die Staatsanwaltschaft beantragte in dem Fall aus Kühbach bei Schrobenhausen inzwischen Haftbefehl gegen den 15-jährigen Beschuldigten wegen des dringenden Verdachts der versuchten schweren räuberischen Erpressung zusammentreffend mit versuchter sexueller Nötigung sowie schwerer räuberischer Erpressung und sexueller Nötigung. Der zuständige Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg hat den Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt, wie heute gemeldet wurde. Der Jugendliche wird in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht.
Im ersten Fall war eine 50-Jährige zusammen mit ihrer 46-jährigen Bekannten im Oberwittelsbacher Wald spazieren, als sie im Bereich der Sieben-Wege-Kreuzung von einem Jugendlichen angesprochen wurden. Anschließend wurden sie mit einem Messer bedroht und ihre Rucksäcke nach Brauchbarem durchsucht. Danach stieß der Täter eine der Frauen um und entriss ihr noch die Strickmütze, bevor er flüchtete. Im zweiten Fall wurde eine 56-jährige Joggerin im selben Waldstück überfallen. Hier forderte der Unbekannte ebenfalls unter Bedrohung mit einem Messer Geld und Handy. Außerdem stieß er die Frau zu Boden und begrapschte sie im Intimbereich. Das Opfer wehrte sich und konnte davonlaufen. Die drei Opfer, allesamt aus der Umgebung stammend, blieben körperlich unverletzt.
Eine sofort eingeleitete Fahndung um den Tatortbereich mit etlichen Funkstreifen und unter Einbindung eines Polizeihubschraubers führte zum Erfolg. Als Verdächtiger konnte ein 15-jähriger unbegleiteter männlicher Flüchtling aus Syrien an seiner derzeitigen Unterkunft außerhalb Kühbachs festgenommen werden. Auf seine Spur kam man zum einen aufgrund der guten Personenbeschreibung durch die Opfer, zum anderen aufgrund der Vernetzung der Behörden. Zudem war bekannt geworden, dass der Jugendliche bereits wegen Aggressionsdelikten auch außerhalb des Regierungsbezirks auffällig geworden war.
Vermisstenfall mit Happy-End
Eine junge Mutter aus Syrien war hilfesuchend zur Polizei in Forchheim gekommen. Die verzweifelte Frau hatte auf der Zugfahrt von Lichtenfels nach Forchheim ihre fünfjährige Tochter aus den Augen verloren. Schnell stellte sich heraus, dass das Mädchen unbemerkt von der Mama im Zug geblieben und nun alleine auf dem Weg in Richtung Nürnberg war. Eine aufmerksame Bahnreisende nahm sich des Kindes an und verständigte das Zugpersonal.
Schließlich verzichtete die 39-jährige Frau aus München zusammen mit einem anderen Passagier sogar auf ihre eigene Weiterfahrt und brachte das Mädchen wohlbehalten zum Forchheimer Bahnhof zurück. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in der Bahnhofsbuchhandlung ging es dann im Polizeiauto zur Wache, wo das Abenteuer der Kleinen in den Armen ihrer glücklichen Mutter ein gutes Ende fand. Die selbstlose oberbayerische Helferin und ihr Begleiter verdienten sich nicht nur den Dank der Familie, sondern auch ein besonderes Lob der Polizei.
Reisebüro-Inhaberin prellt ihre Kunden
Die 31-jährige Betreiberin eines Nürnberger Reisebüros steht in dringendem Tatverdacht, seit längerer Zeit das Geld ihrer Kunden nicht ordnungsgemäß verwendet zu haben. Der Schaden soll immens sein. Nach bisherigen Ermittlungen soll die Frau seit Anfang vergangenen Jahres in weit mehr als 20 Fällen Unregelmäßigkeiten bei der Buchung und Bezahlung von Urlaubsreisen begangen haben. Beispielsweise soll sie auch für Pauschalreisen nur Hinflüge gebucht haben, obwohl auch die entsprechenden Rückflüge gebucht und bezahlt worden waren.
In anderen Fällen soll die 31-Jährige Kreditkarten ihrer Kunden für private Zahlungen verwendet haben. Die Ermittlungen der Kripo Nürnberg begannen im August, als sich mehrere Geschädigte bei der Polizei gemeldet hatten. Im Zuge dieser Ermittlungen erließ ein Richter Durchsuchungsbeschluss für die Räume der Beschuldigten. Dort fanden sich neben mehreren Computern auch Geschäftsunterlagen, die den Verdacht gegen die Frau erhärteten.
Mutmaßlicher Serien-Brandstifter ermittelt
(ty) In Zusammenhang mit mehreren Brandfällen im Bereich Burgweinting im vergangenen Jahr hat die Kriminalpolizei einen 36-Jährigen aus dem Domstadt als Tatverdächtigen ermittelt. Im Zeitraum zwischen 4. Juni und 8. Dezember ereigneten sich insgesamt sechs Brandfälle. In mehreren Wohnobjekten kam zu Brandlegungen an Kellerabteilen, Müllcontainern und Mülltonnen. Zwar kamen glücklicherweise keine Personen zu Schaden, doch es entstand Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.
Die Kripo gründete zur Aufklärung dieser Brandserie eine Ermittlungsgruppe. Bis zu Beamte arbeiteten an der polizeilichen Aufarbeitung der Brandfälle. Sie werteten sämtliche Tatortspuren aus, führten Vernehmungen durch und setzten Stück für Stück die gewonnenen Erkenntnisse zusammen. Wie sich Mitte Dezember herausstellte, lohnten sich die aufwendigen Ermittlungen: Die Polizei kam auf die Spur des 36-Jährigen.
In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft erfolgte kurz vor Weihnachten die Festnahme des mutmaßlichen Brandstifters. In seiner Vernehmung machte der Mann keine Angaben zu den ihm vorgeworfenen Taten. Dennoch geht die Kriminalpolizei davon aus, dass er für die Brandstiftungen verantwortlich ist. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde der Mann wieder entlassen. Der Vorgang wurde an die Staatsanwaltschaft abgegeben, die über den weiteren Fortgang des Strafverfahrens entscheiden wird, wie heute mitgeteilt wurde.
70-Jähriger soll auf seinen Untermieter eingestochen haben
(ty) Am gestrigen Sonntag gegen 2 Uhr kam es in der Wohnung eines 70-jährigen Münchners zu einem Streit mit dessen 39-jährigem, rumänischen Untermieter. Im Verlauf der zunächst verbalen Auseinandersetzung stach der 70-Jährige mit einem Küchenmesser mehrfach auf den 39-Jährigen ein und fügte diesem eine Stichverletzung im Bauchbereich zu. Das Opfer verständigte selbst den Rettungsdienst und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht derzeit nicht.
Der mutmaßliche Täter konnte in der Wohnung festgenommen werden. Die Ermittlungen übernahm die Mordkommission. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ am gestrigen Nachmittag der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der Tatverdächtige räumte in seiner Vernehmung einen Streit ein, will sich aber an den genauen Ablauf sowie an den Einsatz eines Messers nicht erinnern können. Zum Tatzeitpunkt standen beide Männer unter Alkoholeinfluss. Die Ermittlungen dauern an.
Feuer in Werkstatt: Mindestens zwei Millionen Euro Schaden
(ty) Am Freitagnachmittag war in einer Autowerkstatt in der Konrad-Siebler-Straße im Gewerbegebiet von Krailling (Kreis Starnberg) ein Brand ausgebrochen. Die Ermittlungen zur Ursache werden von der Kriminalpolizei geführt. Eine für heute anberaumte Brandbegehung konnte nur in sehr eingeschränktem Maße vollzogen werden – die Brandstelle konnte aufgrund des starken Zerstörungsgrads aus Sicherheitsgründen nach wie vor nicht betreten werden. Damit bleibt die Brandursache weiter unklar.
Zeugen schilderten eine Verpuffung im Bereich der Werkstatt, in der der 48-jährige Betreiber sich aufgehalten hatte. Die Kriminalbeamten gehen davon aus, dass im Bereich dieser Halle mit hoher Wahrscheinlichkeit der Brand ausgebrochen ist. Der Sachschaden wird inzwischen auf zwei bis 2,5 Millionen Euro geschätzt. Durch das Feuer wurden elf Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen, darunter vier hochwertige Ferrari, ein Rolls Royce, vier amerikanische Stretch-Limousinen, ein Mercedes sowie ein Suzuki. Der Gesundheitszustand des 48-Jährigen, der in eine Unfallklinik geflogen wurde, ist nach wie vor sehr ernst. Seine Befragung ist derzeit nicht möglich. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Jugendlicher mit Messer überfallen
In Roth wollte ein noch unbekannter Täter in der Nacht zum Samstag von einem Jugendlichen Geld erpressen. Der Jugendliche lief gegen Mitternacht vom Bahnhof in Richtung Westring, als sich ihm plötzlich mehrere Männer auf Höhe des Bahnübergangs im Anton-Seitz-Weg in den Weg stellten. Einer von ihnen soll den 17-Jährigen dann am Arm festgehalten haben und ihn unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe seines Geldes aufgefordert haben. Beute machte der Täter allerdings keine, denn der Jugendliche zeigte sich wehrhaft und konnte sich unversehrt nach Hause flüchten.
Im Wellenbad begrabscht
Gestern Nachmittag wurden drei junge Mädchen von mehreren Jugendlichen in einem Freizeitbad in Ansbach unsittlich berührt. Gegen 17 Uhr waren die Mädchen im Wellenbecken, als sie aus einer Gruppe von Jugendlichen von einigen unter Wasser angefasst wurden. Die Mädchen erzählten erst auf der Heimfahrt ihren Eltern von dem Vorfall, den die dann bei der Polizei anzeigten. Die Jugendlichen sollen zwischen 15 und 17 Jahre sein und hatten angeblich südländisches Aussehen.